Kennt ihr das auch? Dass ihr euch einfach nicht entscheiden könnt?

Nach meinem Frust mit meinen eigenen Initiativbewerbungen wollte ich eigentlich resignieren und an meiner jetzigen Arbeitsstelle ausharren. Obwohl ich mich dort nicht wohlfühlte und jeden Morgen mit Bauchschmerzen ins Büro fuhr.

Mein Freundin hatte am Dienstag angerufen und wissen wollen, ob ich meine Zusammenarbeit mit IPSER gestartet hatte. Ich musste gestehen, dass ich nichts gemacht hatte. „Ich warte bis Ende der Woche auf deine Rückmeldung. Dann will ich von dir hören, dass du endlich was unternommen hast!“ Was blieb mir anderes übrig, als endlich die Initiative zu ergreifen?

Der Kontakt mit IPSER war schnell und einfach. Der junge Mann am Telefonat machte mir Mut „Schicken Sie uns Ihre Unterlagen und wenn alles passt, werden wir schon einen tollen Job für Sie finden.“ Überzeugt war ich nicht. Aber ich hatte schließlich nichts zu verlieren und schickte meine Bewerbungsunterlagen an IPSER.  Schon kurz darauf bekam ich die Rückmeldung, dass wir zusammenarbeiten würden. Wenn ich wollte. Wollte ich? Wieder einmal überschlief ich diese Entscheidung.

Am nächsten Morgen rief ich meinen Jobcoach an und bat darum, meine i-Bewerbung zu starten. Meine Bewerbung war ja perfekt, also hatte er sicher nichts zu tun. Das dachte ich jedenfalls. Aber weit gefehlt. Es gab einige Sachen zu verbessern. Manches hatte ich nicht richtig ausgedrückt. So hatte ich geschrieben „Ich würde mich freuen, wenn Sie sich bei mir melden würden.“ Das klang so, als ob ich nicht wirklich über eine Rückmeldung erfreut wäre. An meinem Anschreiben wurde gefeilt, das Layout der Unterlagen an meinen Beruf angepasst und der Lebenslauf komplettiert. (Ich hatte eine größere Lücke nicht erklärt, was bei Personalern nicht gut ankommt.)

Als nächstes musste ich mich entscheiden, in welcher Branche ich arbeiten will und vor allem, wo. Natürlich wollte und musste ich in meinem Heimatort oder wenigstens in der Nähe arbeiten, da ich durch Mann und Kind ortsgebunden bin. Die Branche war mir egal – ich bin für alles offen.

Danach ging meine Bewerbung auf die Reise. Die Rückantworten dazu erhielt mein Sachbearbeiter bei IPSER und sortierte für mich vor. Nach dem Aschenputtelprinzip: „Die guten ins Kröpfchen, die schlechten ins Töpfchen.“ Das bedeutet, dass ich mich über keine Absage ärgern musste und nur die positiven Resonanzen erhielt. Was meinen Sie, wie viel Firmen an meiner Bewerbung interessiert waren? Sage und schreibe 15 Firmen und 5 davon wollten mich so schnell wie möglich kennenlernen. Unglaublich, oder? Ich wollte wissen, wie das kommt. Mein Jobcoach erklärte mir: „Das ist ganz einfach. Ihre Initiativbewerbung geht an eine Vielzahl von Firmen und ist zum Zeitpunkt des Eintreffens vielleicht die einzige Bewerbung, die auf dem Tisch des Unternehmens landet. Denn wir agieren auf dem Verdeckten Stellenmarkt und antworten nicht auf Stellenangebote. Also hat der Personalchef durchaus Zeit, sich Ihre Unterlagen anzuschauen. Hinzu kommt, dass sich der Arbeitgeber völlig auf Ihr Profil konzentriert und Sie anhand Ihrer Fähigkeiten kennenlernen will. Er kann nahezu sicher sein, dass Sie nicht genau das geschrieben haben, was er hören will. Dass Sie nichts angepasst haben, sondern nur das, was wirklich Fakt ist. Sie werden also zum Vorstellungsgespräch eingeladen, weil man Sie kennenlernen will und von Ihrer Bewerbung überzeugt ist.“

Was soll ich sagen? Nach dem dritten Vorstellungsgespräch hatte ich genau den Job, den ich schon immer haben wollte. Bei dem Chef des Unternehmens und mir hatte die Chemie auf Anhieb gestimmt. Der Arbeitsvertrag war schnell unterschrieben und die Kündigung bei meinem jetzigen Arbeitgeber abgegeben. Ihr könnt euch nicht vorstellen, wie erleichtert ich bin! Ach ja, natürlich ist die Leistung von IPSER nicht umsonst, aber die Zahlung des Honorars wird mir keine Probleme bereiten. Ich kann das Geld in bequemen 10 Monatsraten bezahlen und zwar erst, nachdem ich schon 6 Wochen in meinem neuen Job gearbeitet und mein erstes Gehalt auf dem Konto habe. Ich sehe das aber nicht als Kosten (obwohl ich alles bei meiner Steuererklärung absetzen kann), sondern als Investition in meine Zukunft.

Ich werde nächste Woche berichten, wie es bei mir weitergegangen ist.