Was vor einigen Jahrzehnten noch absolute Utopie war, ist heute für jeden zugänglich: Videotelefonie. Über verschiedene Anbieter von Instant-Messaging-Diensten kann man den Anrufer nicht nur sehen. Man kann mit ihm sprechen, ihm schreiben, ihm Videos und Bilder schicken und noch einiges mehr.

Während man privat bei Freunden und Bekannten diesen Service relativ unbedacht nutzen wird, sollte man sich im beruflichen und geschäftlichen Bereich einige Gedanken dazu machen.

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Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Es ist recht früh am Morgen, die Kinder toben lautstark mit dem Hund herum, Ihre Lieblingsmusik übertönt das Ganze und Sie selbst sind noch nicht wirklich stadtfein. Genau in diesem Moment wird Ihnen am Bildschirm ein Anruf angezeigt und Sie nehmen ihn blitzschnell ohne weiter nachzudenken an. Die Firma, bei der Sie sich beworben hatten, möchte mit Ihnen sprechen. Ihr erster Gedanke ist: „Wie gut, dass ich meine Skype-Nummer in der Bewerbung angegeben habe!“ So bemühen Sie sich, schnell für Ruhe und Ordnung zu sorgen, was Ihr Gesprächspartner nicht nur akustisch sondern auch bildlich mitbekommt. Das Gespräch dauert auch nicht allzu lange und wenig später trudelt die Absage ein……

Hinterher ist man immer schlauer und Sie beschließen, nie wieder spontan und ohne die angemessene Umgebung einen Anruf entgegen zu nehmen, der in einem Jobinterview münden könnte.

Umgang mit Videotelefonaten

Wenn Sie mit jemandem sprechen, der nicht aus dem privaten Umfeld stammt,  sollten Sie sich vorbereiten:

  • Sorgen Sie für eine ruhige Umgebung, damit Sie nicht gestört werden.
  • Denken Sie an den Hintergrund, der von der Webcam erfasst wird  – er sollte ansprechend sein.
  • Überprüfen Sie Ihr Äußeres – Frisur und Kleidung sollten zum beruflichen Anlass passen.
  • Bedenken Sie, dass solche Telefonate aufgezeichnet werden können (hier muss der Gesprächspartner aber zustimmen)
  • An Videokonferenzen können bis zu neun andere Partner teilnehmen – bereiten Sie sich also gut vor.

Solche Telefoninterviews werden oft unterschätzt. Dabei wird schon hier eine erste Entscheidung gefällt.