„Du lernst nicht für die Schule, sondern für das Leben!“ – Diesen Satz hat jeder von uns schon gehört oder selbst benutzt. Während der Schulzeit möchten die meisten aber nur eines: Die Schule hinter sich lassen. Nach der Schule trauert man dann oft dieser Zeit hinterher oder wünscht sich, dass man mehr getan hätte. Wussten Sie schon, dass nach einer Erhebung der Caritas in Deutschland jeder 20. Schüler die Schule gänzlich ohne Abschluss verlässt?

Irgendwann kommt später die Einsicht und es soll vieles nachgeholt werden. Vielleicht soll es „nur“ der Abschluss sein, vielleicht will man trotz gutem Schulabschluss, einer gelungenen Ausbildung und/oder einem Studium eine Weiter- bzw. Fortbildung machen. Den meisten von uns geht es so, dass sich so etwas schwer in den normalen Alltag integrieren lässt. „Lernen lernen“, das war ein Leitsatz der Bildungsreformdebatte in den 70er Jahren, der bis heute Gültigkeit hat.

Man lernt das ganze Leben lang. Auch in einem neuen Job. Sind Sie auf der Suche nach einer neuen Arbeit oder einem neuen Projekt? Wir können Ihnen weiterhelfen!

Lernmethoden und Lerntechniken

Nicht jeder Mensch lernt auf die gleiche Art und Weise. Es gibt viele Methoden und Ansätze. Hier einige davon:

Viele kennen ein System noch aus der Schule: Das Lernen mithilfe von Karteikarten. Dazu können vorgefertigte oder selbst erstellte Karten genutzt werden, die erforderliches Wissen enthalten und deren Inhalt man sich durch Wiederholung einprägt. (Auch Frage- und Antwortkarten sind ein beliebtes Mittel.)

Bei der Mnemotechnik prägt man sich Sachverhalte mittels Eselsbrücken, visueller Umsetzung oder kleiner Geschichten ein. Der Sinn besteht darin, bestimmte Verknüpfungen im Gedächtnis zu erstellen.

Beim Schnelllesen (Speedreading) lässt man Füllworte im Text aus, erfasst nur die wichtigen Aussagen. Das lässt sich trainieren und recht schnell verinnerlichen.

Die SQ3R-Methode gliedert das Erlernen in Abschnitte.
S (Survey) – Sie verschaffen sich einen groben Überblick über den Inhalt eines Buches.
Q (Question) – Sie beginnen, relevante Fragen zu stellen.
R (Read) –  Sie lesen den Lernstoff und markieren unklare und wichtige Punkte.
R (Recite) – Sie tragen gedanklich den Stoff noch einmal vor und erfassen das Wichtigste.
R (Review) – Sie bewerten das Gelesene und beantworten die gestellten Fragen

In Mindmaps erstellen und visualisieren Sie in einem Baumdiagramm Kernaussagen und Zusammenhänge des Themas. Hier wird unter anderem die Visualisierung angesprochen.

Effektives Lernen

Viele Komponenten sorgen dafür, ob wir erfolgreich lernen können. Unsere eigene körperliche und seelische Verfassung spielt eine Rolle. Wir müssen herausfinden, welcher Lerntyp wir sind, die Lernumgebung muss passen, das Lernwerkzeug sollte optimal sein und es sollten möglichst viele Lernkanäle (Lesen, Hören, Beobachten, hören und sehen, selbst ausführen) genutzt werden. Das Meiste lernt man übrigens, wenn man selbst etwas ausführt – Learning by doing. Nicht zu unterschätzen ist ein gutes Zeitmanagement, wie Sie in diesem Artikel lesen können.

Tipp: Finden Sie zuerst heraus, welcher Lerntyp Sie sind und welche Lernmethode für Sie optimal ist. Wenn Sie sich den Lernstoff zum Beispiel am besten visuell einprägen, wird Ihnen das Lesen und Hören nicht den gleichen Erfolg bescheren.