Das Anschreiben zur Initiativbewerbung unterliegt formalen Vorgaben. Nach Absender, Empfänger, Datum, Betreff und Anrede folgen Einleitung, Mittelteil und Schlussteil. Wenn Sie erfolgreich den größten Teil Ihres Bewerbungsschreibens formuliert haben, überlegen Sie, wie Sie zum Schluss kommen sollen.

Vielleicht mit „Wenn Ihnen meine Bewerbung zusagen sollte, würde ich mich über einen Termin zu einem Vorstellungsgespräch freuen!“? Besser nicht. Wie schon erwähnt, zeugt hier der Konjunktiv nicht von großem Interesse und Selbstbewusstsein. Gehen Sie davon aus, dass dem Empfänger Ihre Bewerbung gefällt und nicht „zusagen sollte“.  Warum „würden“ Sie sich über einen Termin freuen? Freuen Sie sich doch einfach auf eine Antwort mit einem Terminvorschlag und bringen das auch zum Ausdruck.
„Sollte, würde, könnte, dürfte, …“ – Sie können das sicher anders und besser formulieren! Zum Beispiel so: „Ich freue mich auf ein Vorstellungsgespräch!“ oder „Wenn ich Ihr Interesse geweckt habe, freue ich mich auf eine Einladung zum Vorstellungsgespräch.“ Vielleicht ist es genau dieser letzte Satz, der in hoffentlich positiver Erinnerung bleibt?!

Das Anschreiben endet meistens mit „Mit freundlichen Grüßen“, mitunter liest man auch „Mit bestem Gruß“. Die Formulierung „Ich verbleibe mit freundlichen Grüßen“ ist veraltet und wird nicht mehr angewendet. „Herzliche“ und „Ganz liebe“ Grüße gehören nicht in eine Stellenbewerbung.

Darunter erfolgt Ihre Unterschrift und ggf. die Auflistung der Anlagen.

Anschließend machen Sie sich bitte die Mühe und überprüfen alles auf Fehler in der Grammatik und den Formulierungen. Sinn macht es, die Unterlagen von einer anderen Person lesen zu lassen, denn so manchen Fehler nimmt man selbst nicht wahr.

Wollen Sie Ihre Bewerbung als E-Mail versenden, speichern Sie diese bitte neben dem üblichen Format ein zweites Mal als PDF ab. Unterlagen, die auf elektronischem Weg versendet werden, sollten eine bestimmte Dateigröße nicht überschreiten. (5 MB gelten als absolute Obergrenze.) Mitunter wird das Anschreiben direkt als E-Mail-Text verwendet, oft kommt es in den Anhang zur Mail.

Unser Tipp:

Gehaltsvorstellungen und einen genauen Eintrittstermin sollten Sie nicht im Schlussteil nennen, diese Angaben werden meist erst auf Anforderung mitgeteilt.