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Lebenslauf Vorlagen & Muster zur Initiativbewerbung als PDF oder Word kostenlos downloaden
Der Lebenslauf zur Bewerbung um einen neuen Job bereitet Bewerber/Innen viel Kopfzerbrechen. Zu viele Dinge müssen beachtet werden und dieses Dokument ist der wichtigste Teil der Unterlagen. Kenntnisse müssen untergebracht werden, persönliche Angaben sind zu machen. Wir werden oft gefragt, wie man den Lebenslauf am besten erstellt und welche Fehler man vermeiden sollte. Wie wird Ihre Bewerbung um eine freie Stelle oder eine Ausbildung zum Erfolg? Wir haben viele wertvolle Tipps als Vorlage erarbeitet und wollen Ihnen heute Stück für Stück zeigen, was wichtig ist und wie Ihr Lebenslauf einmalig wird. Das jeweils passende Muster oder die entsprechende Vorlage stellen wir Ihnen kostenlos als Word Datei und als PDF zum Download zur Verfügung.
Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, dass Sie den Lebenslauf im Prinzip nur ein einziges Mal in Ihrem Berufsleben erstellen müssen und später nur noch ergänzen und aktualisieren? Viele Daten wie die einige persönliche Angaben sowie Schule und Ausbildung/Studium bleiben erhalten. Ebenso wie die berufliche Erfahrung, die nach und nach Ihren Lebenslauf füllt. Sie müssen also nach jeder Tätigkeit die Daten nur ergänzen und nicht jedes Mal einen neuen Lebenslauf schreiben. Nur einmal im Leben erstellen Sie dieses Grundgerüst - da lohnt es sich, viel Zeit und Mühe aufzuwenden.
Selbstverständlich müssen Sie in diesem Teil der Bewerbung regelmäßig das Datum und ggf persönliche Daten aktualisieren.
Unser Lebenslauf - das ist unser Berufsleben. Es gibt Höhen und Tiefen, mal weichen wir ein wenig vom geraden Weg ab und mitunter gibt es eine kleine Unterbrechung. Jeder Job bietet eine neue wichtige Erfahrung, jede Stelle neue Kenntnisse. All das müssen wir in unserer Bewerbung so aufbereiten, dass ein Fremder (ein potentieller Arbeitgeber) nach kurzer Zeit den Überblick hat. Begleiten Sie uns, wenn wir Ihnen jetzt zeigen, wie Sie Ihren Lebenslauf zur Bewerbung erstellen. Schritt für Schritt mit einer Checkliste am Ende und FAQ dazu. Für Ihre Ideenfindung finden Sie bei uns viele Vorlagen und Muster - jedes Beispiel kann Sie neu inspirieren. Profitieren Sie von unseren Tipps.
Vorarbeiten für einen gelungenen Lebenslauf
1) Erstellen Sie zuerst eine chronologische Übersicht über die einzelnen beruflichen Stationen. (Später werden Sie diese noch einmal nach Rubriken umsortieren.) Beginnen Sie mit der Oberschule - die Grundschulzeit müssen Sie nicht angeben. Es folgen Ausbildung bzw. Studium und vielleicht einige Praktika. Nun haben Sie eine erste persönliche Vorlage für Ihren Lebenslauf.
2) Danach stellen Sie Ihre beruflichen Erfahrungen zusammen. Machen Sie sich zu jedem Job Gedanken und schreiben auf, was Sie an Besonderheiten erlebt haben. Notieren Sie außergewöhnliche Erfolge, finden heraus, was besonders wichtig war. Vielleicht finden Sie für eine oder mehrere Tätigkeiten ein prägnantes Beispiel, das erwähnenswert ist. Welche Kenntnisse haben Sie erlangt, welche Qualifikationen erworben?
Einige Menschen greifen für diese Zusammenstellung der Unterlagen in einen wohl sortierten Ordner, andere haben die notwendigen Dateien auf dem Rechner und einige erstellen vorerst ein Gedächtnisprotokoll der diversen Jobs. Wie auch immer - jetzt ist es an der Zeit, Ihre Daten zu erfassen.
3) Weiterhin benötigen Sie sämtliche Zeugnisse der einzelnen Jobs und Zertifikate.
Nun haben Sie sich einen groben Überblick verschafft und müssen sich Gedanken über eventuelle Lücken im Lebenslauf oder fehlende Unterlagen machen.
Falls noch nicht geschehen: Erstellen Sie auf Ihrem PC einen Ordner für Ihre Bewerbungen und scannen alle notwendigen Dokumente ein. Bitte vergeben Sie Dateinamen, die für Sie und auch Fremde einen Sinn ergeben. Nun können Sie mit der Gestaltung Ihres individuellen Lebenslaufs beginnen.
Die Einzelteile Ihrer Bewerbung wie Anschreiben, Lebenslauf, Deckblatt, Zeugnisübersicht und Profil sollten Sie sowohl als Word Dokument als auch als pdf abspeichern. Wichtig: Ihre pdf Dateien sollen eine bestimmte Größe nicht überschreiten, damit das Unternehmen diese problemlos empfangen kann. Empfohlen wird eine Gesamtgröße von 1,5 MB. Überschreitet Ihre Bewerbung diese Größe, kann man die Dateien mit gesonderten Programmen verkleinern.
Aufbau und Struktur des Lebenslaufs
Heute ist es allgemein üblich, den Lebenslauf tabellarisch in zwei Spalten zu erstellen und in Unterkategorien einzuteilen. Ganz einfach und komplikationslos: In die linke Spalte schreiben Sie die Zeitangaben der jeweiligen Jobs oder einer anderen Beschäftigung. Es ist nicht nötig, die einzelnen Angaben tagesgetreu zu machen, monatliche zweistellige Angaben genügen wie in diesem Beispiel:
01/2001 - 12/2005
So erkennt man in dieser Spalte, wie lückenlos zum Beispiel die berufliche Tätigkeit des/der BewerberInnen gewesen ist. (Zu Lücken im Lebenslauf und Tipps, wie man damit umgeht, kommen wir später.)
Die Zeitangaben werden in den meisten Fällen chronologisch absteigend gemacht, die aktuelle Tätigkeit steht also an oberster Stelle. (s. hierzu unsere Beispiele und Vorlagen.) Diese Struktur wird in allen Bereichen des Lebenslaufs beibehalten. Ebenso ggf. im Profil und der Zeugnisübersicht. (Auch hierzu finden Sie die passende Vorlage.)
In der rechten Spalte findet man die Angaben zu Schulen, Universitäten und Unternehmen. Optimal ist es, wenn Sie Ihre Tätigkeit angeben und darunter den Namen bzw. Firmierung und den Ort des Firmensitzes:
Assistent
der Geschäftsleitung
Musterfirma in Musterstadt
Manche Bewerber belassen es bei diesen spartanischen Angaben, was wir jedoch nicht empfehlen. Mehr Informationen können nicht schaden und so macht es Sinn, hier die Art Ihrer Tätigkeit und den Umfang des Jobs aufzulisten
Praktikant
Musterfirma
in Musterstadt
Tätigkeiten:
….
.…
.…
Wenn Sie diese ersten Schritte beachten, haben Sie das Grundgerüst für Ihren Lebenslauf.
Optische Gestaltung des Lebenslaufs
Man möchte Aufmerksamkeit, möchte besondere Dinge im Lebenslauf hervorheben und dabei kreativ sein. Das alles ist gut und richtig, aber die Formatierung Ihres Lebenslaufs darf nicht bunt und anstrengend werden. „Viel hilft viel“ - das ist an dieser Stelle unangebracht.
Verwenden Sie bitte im Lebenslauf nur eine, maximal zwei Schriftarten, bevorzugt Arial oder New Times. Diese beiden Schriftarten sind in jedem Programm und an jedem Gerät lesbar und verwandeln sich nicht in unlesbare Hieroglyphen, wenn das Büroprogramm beim Empfänger nicht passt. Die Schriftgröße können Sie gern variieren. Auch hier sollte man nicht übertreiben und für Überschriften keine Schriftgröße wählen, die überdimensional ist. Für den allgemeinen Teil sind Schriftgröße 10 oder 11 optimal.
Sie möchten Überschriften farbig gestalten? Warum nicht? Bedenken Sie dabei, dass bestimmte Farben auf den Leser eine bestimmte Wirkung haben und dass die Schriftfarben mit dem Layout Ihrer Bewerbungsunterlagen harmonieren sollten. (Ein grelles Rot wirkt zum Beispiel aufdringlich und unangenehm, während zu helle und unscheinbare Farbtöne schlecht zu erkennen sind und beim Lesen anstrengen.) Als Schreibprogramm für Ihren Lebenslauf (und alle anderen Dokumente) empfehlen wir Word, es wird von den meisten Firmen verwendet.
Das Layout, also die grafische Gestaltung Ihrer Bewerbungsmappe ist Ihnen überlassen. Die Gestaltung hängt von der Branche ab, in der Sie arbeiten, von Ihrem Job, aber ebenso von Ihrer Persönlichkeit. Lassen Sie uns das mit einem Beispiel kurz erklären: Frau Musterfrau bewirbt sich als Sekretärin in einem Großunternehmen. Sie selbst ist eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht, aber nicht besonders auffällig ist. Würde zu ihrer Bewerbung ein Layout passen, dass auffällig ist und recht bunt? Oder sollte die Gestaltung hier etwas schlichter, aber dennoch kreativ sein? (Viele Muster, Vorlagen und Beispiele zur Gestaltung finden Sie bei uns.)
Machen Sie sich also Gedanken, welches Layout zu Ihnen und zu Ihrer Bewerbung für den neuen Job passt und lassen sich dazu gern von der einen oder anderen Vorlage auf unserer Webseite inspirieren. Ein moderner Lebenslauf muss nicht langweilig sein. Probieren Sie verschiedene Gestaltungen, Farben, Formen und Muster. Lassen Sie gern Ihr Bauchgefühl zu Wort kommen und nicht nur die Vernunft. Sie werden das Richtige finden! Fragen Sie dazu auch andere, denn vier Augen sehen bekanntlich mehr.
Rubriken im Lebenslauf
Der Lebenslauf wird in verschiedene Rubriken unterteilt. An oberster Stelle finden wir persönliche Angaben und rechts daneben oft das Bewerbungsfoto. (Wichtiger Hinweis: Wenn Sie ein Bewerbungsfoto verwenden, dann bitte ein richtig gutes Foto aus Profihand.)
Es ist auch denkbar, den Namen und die Kontaktdaten in der Kopfzeile zur Bewerbung zu platzieren. (In einigen unserer Muster werden Sie diese Umsetzung finden.)
Persönliches……wie viel Persönliches müssen Sie von sich preisgeben? Nach dem AGG (Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz) sollen „Benachteiligungen aus Gründen der Rasse oder wegen der ethnischen Herkunft, des Geschlechts, der Religion oder Weltanschauung, einer Behinderung, des Alters oder der sexuellen Identität“ verhindert werden oder gar nicht erst aufkommen.
In Deutschland werden unter „Persönliches“ oder „Personalien“ meist folgende Standardangaben gemacht:
Name und
Vorname
Anschrift und E-Mail-Adresse
Geburtsdatum und
-ort
Familienstand/Kinder
In anonymisierten Bewerbungsverfahren für Jobs sollen alle Punkte ausgeschlossen werden, die sich - abhängig von Kenntnissen, Qualifikationen und Fähigkeiten - auf das Auswahlverfahren auswirken könnten.
Optionale Angaben im Lebenslauf sind Geschlecht, Konfession und Staatsangehörigkeit.
Berufliche Erfahrung
In diese Rubrik gehören Ihre beruflichen Tätigkeiten, als was Sie gearbeitet haben und was Ihre Tätigkeiten im Job waren. Diese Angaben machen Sie bitte stichpunktartig und nicht als Fließtext.
Ausbildung/Schule/Studium
Hierhin gehört alles, was Sie an Wissen erworben haben, der Name des Instituts bzw. des Unternehmens und der erreichte Abschluss - gern mit Note. Zu diesen Daten kann auch das Thema der Bachelor-/Masterarbeit gehören und praktische Erfahrungen, die man während dieser Zeit gesammelt hat.
Praktika
Für Berufsanfänger oder auf der Suche nach einer Ausbildung sind Praktika wichtig. Die meisten von uns machen erste Praktika während der Schulzeit, weitere folgen später. Natürlich müssen hier auch wieder alle o.g. Angaben gemacht werden. Bei langjährigen Berufstätigkeit ist es nicht mehr notwendig, Praktika im Lebenslauf anzugeben.
Besondere Kenntnisse und Fähigkeiten
Hier erfasst man nicht wahllos alles, was man weiß, sondern die Dinge, die für jeweilige Bewerbung bzw. den Job relevant sind und die man an anderer Stelle noch nicht untergebracht hat. Das können Software-Kenntnisse sein, spezielle Fachkenntnisse oder Qualifikationen, die man noch nicht erwähnt hat und die dennoch wichtig sind.
Sprachen
Für etliche Berufe sind deutsche und englische Sprachkenntnisse existenziell und können mit der eigenen Einschätzung der Sprachkenntnisse im Lebenslauf einen Platz finden. Weitere Sprachen sind oft auch von Interesse und wichtig - je nach Ausrichtung des Unternehmens.
Hobbys
Hobbys gehören natürlich nicht zu fachlichen Qualifikationen, die erwähnt werden müssen. Sie lassen aber Rückschlüsse auf die Bewerber/Innen zu. An manchem Hobby kann ablesen, ob sich ein introvertierter Mensch bewirbt, der eher ein Einzelgänger ist oder ob man jemanden vor sich hat, der gern mit anderen Menschen zusammen ist und über gute Team- und Kommunikationsfähigkeiten verfügt.
Manche Hobbys werden nicht wirklich gern gesehen, besonders dann, wenn Sie Gesundheit und Leben gefährden. Liefern Sie also mit Ihren Hobbys keine Vorlage zur Absage.
Ehrenämter, Soziales Engagement, Referenzen
Diese drei Rubriken sind optional. Sie können Ihre Bewerbung untermauern, müssen aber nicht verwendet werden. In unseren Beispielen und Vorlagen zum Lebenslauf können Sie sehen, wie andere Bewerber damit umgegangen sind.
Lebenslauf - CV - Résumé: Was ist was?
Viele Menschen denken, dass der Lebenslauf, Résumé und der CV das Gleiche sind. Das stimmt so nicht! Im europäischen Raum werden die drei Begriffe oft nahezu synonym verwendet. Wir erklären wichtige Unterschiede:
Schickt man in den USA einem Arbeitgeber sein Résumé, erwartet dieser nicht die gesamte Auflistung des Werdegangs der BewerberInnen, sondern ausschließlich die Angaben, die für den Job, den er vergibt, berufsrelevant und wichtig sind. In Stichpunkten kann man hier ohne den Anspruch auf Vollständigkeit und Chronologie all das auflisten, was für den künftigen Job wichtig ist.
Der Lebenslauf/CV ist in den USA bzw. Kanada Akademikern vorbehalten. Er darf sehr ausführlich und umfangreich sein.
Wird in Deutschland der CV (Curriculum Vitae) verlangt und versandt, wird es sich dabei meist um einen englischen Lebenslauf handeln.
Unterschiede:
CV |
Lebenslauf |
Résumé
|
Kein Foto |
Bewerbungsfoto üblich |
Kein Foto |
2 - 3 Seiten |
Mehrere Seiten |
1 Seite |
Alter, Geschlecht, Familienstand, Religion werden nicht angegeben |
Alter, Geschlecht, Familienstand, Religion sind optional |
Alter, Geschlecht, Familienstand, Religion werden nicht angegeben
|
Ohne Unterschrift und Datum |
Unterschrift und Datum sind üblich |
Referenzen angeben |
Checkliste zur Erstellung des Lebenslaufs
Mit dieser Liste geben wir Ihnen Stichpunkte zu wichtigen Details im Lebenslauf Ihrer Bewerbung, die Sie unbedingt beachten sollten. Wir stellen Ihnen diese Liste als pdf zur Verfügung, damit Sie die einzelnen Punkte abarbeiten und abhaken können.
Sind alle Unterlagen vorhanden? ☐
Ist der Lebenslauf lückenlos? ☐
Haben Sie ein passendes Layout entworfen? ☐
Stimmt die Gestaltung mit den anderen Teilen der Bewerbung überein? ☐
Sind alle Teile richtig formatiert? ☐
Gibt es Doppelungen in Lebenslauf/Anschreiben/Profil? ☐
Stimmt die Größe der pdf Dateien? (nicht mehr als 1,5 MB) ☐
Sind Fehler vorhanden? (Rechtschreibprüfung in Anspruch genommen? ☐
Haben Sie Ihren Lebenslauf als Vorlage sowohl in Word aus auch als pdf abgespeichert? ☐
Haben Sie das Vier-Augen-Prinzip durchgeführt? ☐
Sind Sie selbst zufrieden? ☐
FAQ zum Lebenslauf
Sind noch Fragen offen? Dann lesen Sie unsere Antworten dazu. Damit Sie nicht in eine Falle tappen.
Der Lebenslauf in der Bewerbungsmappe
Unabhängig davon, ob Sie Ihre Bewerbung ausdrucken und in einer Bewerbungsmappe postalisch versenden oder ob Sie das ganz Procedere online absolvieren: Ihr Lebenslauf hat einen festen Platz in den Unterlagen!
Sie können optional ein Deckblatt erstellen (auch hierfür finden Sie bei uns zahlreiche Muster), das der Personaler als erstes sehen wird. Dieses Deckblatt kann neben Ihrem Bewerbungsfoto durchaus ein erstes Profil von Ihnen enthalten. Bitte kopieren Sie dafür nicht einfach einen Teil aus einem anderen Dokument, das langweilt und zeugt nicht von Ihrer Motivation.
Wenn Sie eine Bewerbungsmappe versenden, werden Sie das Bewerbungsanschreiben lose hineinlegen und als erstes den Lebenslauf in die Mappe heften.
Bei einer Online-Bewerbung bleibt es Ihnen überlassen, ob Sie das Bewerbungsschreiben als pdf in den Anhang einfügen oder das Anschreiben als Text der Mail verwenden.
Europass Lebenslauf
Der Lebenslauf im Rahmen des Europasses soll Qualifikationen und Kompetenzen von BewerberInnen vereinheitlichen, sodass eine einfache Bewerbung für Jobs in allen EU-Staaten möglich ist. Informieren Sie sich. Hier finden Sie Vorlagen für Europass-Dokumente.
Formulierungen im Lebenslauf
Ihr Lebenslauf muss positiv sein, Energie ausstrahlen und interessant sein. Sie werden sich jetzt vielleicht fragen, wie es sein kann, dass ein Lebenslauf eine negative und passive Ausstrahlung hat. Das lässt sich leicht erklären. Hier einige Beispiele dazu
Sie sind im Moment ohne Beschäftigung. Wie formulieren Sie das im Lebenslauf?
- „Arbeitslos“ - das beschreibt einen passiven Zustand, in dem man sich vielleicht schon gefügt hat.
- „Arbeitsuchend“ - hier werden Sie als aktiv wahrgenommen, denn Sie suchen, Sie sind nicht untätig und wollen Veränderung.
-
Sie hatten ein Studium begonnen, das Sie aber nicht abgeschlossen haben. Wie stellt man das im Lebenslauf dar, ohne dass auf Anhieb ein negatives Bild entsteht? Lesen Sie selbst:
- „Studium abgebrochen“ - was interpretieren Sie als Leser dort hinein? Hört sich das eher negativ an?
- „Ohne Abschluss“ oder "kein Abschluss", das entspricht genauso den Tatsachen, klingt aber ein wenig netter.
Manche Bewerber schreiben einfach nur zur betreffenden Zeit die besuchte Hochschule oder Universität und die Studienrichtung bei einem abgebrochenen Studium. Sie gehen davon aus, dass nach einem erfolgreich abgeschlossenen Studium die Art des Abschlusses sowie die Note stehen. Durch das Fehlen dieser Angaben, kann also der Personaler schließen, dass das Studium nicht abgeschlossen wurde.
Häufiger Jobwechsel
Es gab Zeiten, da war man manchmal vom Ende der Ausbildung bis zum Erreichen des Rentenalters in der gleichen Firma beschäftigt. Das wird es heute kaum noch geben. Vermehrt zu finden ist dagegen ein häufiger Wechsel des Arbeitsplatzes. Heute wird gerechnet, dass man im Durchschnitt 4 Jahre in einem Unternehmen arbeitet. Ein häufiger Wechsel, das sogenannte „Jobhopping“ kann viele Gründe haben. Bei saisonalen Arbeiten ist das leicht nachvollziehbar. Warum aber wechseln heute viel mehr Menschen viel häufiger den Arbeitsplatz also noch vor Jahren?
„Work-Life-Balance - das ist einer der häufigsten Gründe. Nicht mehr das große Gehalt steht für viele Arbeitnehmer im Vordergrund, sondern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und das eigene Wohlbefinden. Wer den häufigen Jobwechsel gut begründen kann, kann und sollte dies gern tun. Solch ein „bunter“ Lebenslauf kann nämlich durchaus Potential haben. Besonders dann, wenn BewerberInnen hinter ihren Schritten stehen. Oft lässt sich ein roter Faden finden. Manche Menschen möchten Ihren erlernten Beruf in verschiedenen Branchen ausprobieren, um so verschiedene Sichtweisen zu gewinnen. Manchmal ist man einfach auf der Suche. So weiß man vielleicht, dass man gern mit Menschen zusammenarbeiten will, aber nicht in welcher Form und testet verschiedene Optionen. Viele junge Menschen fragen sich auch nach Ausbildung und Studium, ob der von Ihnen gewählte Weg der richtige ist und probieren sich aus.
Ein „bunter“ Lebenslauf, das muss nicht negativ sein, sondern kann viel mit Wissbegierde, Offenheit und Vielfältigkeit zu tun haben. Sie können das sicher begründen und erklären. Fragen Sie sich selbst nach Ihren Gründen und Ihrer Motivation und schon können Sie gelungen argumentieren. Eines sollten Sie in diesem Zusammenhang aber auf keinen Fall tun: Jammern und Klagen, sich über den ehemaligen Chef oder frühere Kollegen beschweren. Das wirft kein gutes Licht auf Sie (egal, was passiert ist) und zeigt, dass Sie mit Ihrer beruflichen Vergangenheit nicht abgeschlossen haben. Arbeiten Sie daheim frühere berufliche Probleme auf und starten motiviert und gutgelaunt in Ihre neue Herausforderung.
Hobbys im Lebenslauf
Wenn wir unter Hobbys lesen, dass dazu Lesen und Fernsehen gehören, könnte man den Rückschluss ziehen, dass wir jemanden vor uns haben, der gern allein und sich selbst genug ist. Bei jemanden, der seine Freizeit mit Extremsportarten verbringt, muss man Angst haben, dass er verletzt wird und auf der Arbeit ausfällt.
Unsere Tipps:
Führen Sie vorwiegend Hobbys auf, die berufsrelevant sind
Nennen Sie nur Hobbys, zu denen Sie auch befragt werden können.
Besonders gern gesehen sind Hobbys, die darauf schließen lassen, dass wir gern mit anderen Menschen zusammen sind, gut kommunizieren und uns im Team integrieren können.
Kinder und Familienstand im Lebenslauf
Vorab: Sie müssen Kinder und Familienstand im Lebenslauf nicht erwähnen. Sie können aber. Wenn Sie diese freiwillige Angabe machen, gehört sie unter die Rubrik „Persönliches“. Das kann dann so aussehen:
Familienstand: Verheiratet, 2 Kinder
Natürlich dürfen mit dieser Angabe keine Nachteile für BewerberInnen entstehen. Fragen Sie sich aber auch, warum Sie diese Angaben nicht machen sollten. Im Vorstellungsgespräch wird man Sie sowieso danach fragen. Und spätestens mit Abgabe der Arbeitspapiere sieht der Arbeitgeber Ihre Steuerklasse und die Kinderfreibeträge.
Fakt ist, dass man den Arbeitgeber auf Nachfrage bei diesen Angaben nicht belügen darf. Ein Arbeitsverhältnis beruht auf gegenseitigem Vertrauen. Fakt ist aber ebenso, dass die persönlichen Angaben im Lebenslauf Interpretationsspielraum haben.
Ist eine Frau ledig und jung, kann die Eheschließung anstehen und Kinderwunsch bestehen. Das muss aber nicht sein.
Ein alleinerziehender Vater mit drei kleinen Kindern wird wahrscheinlich öfter fehlen. Dafür ist er aber absolut perfekt für die freie Stelle im Unternehmen. Was ist für den Arbeitgeber besonders wichtig?
Welche Fragen wird sich ein Personalchef bei der Sichtung der Unterlagen stellen und welche Rückschlüsse kann er ziehen?
Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen abwägen, was für sie wichtig ist, was passieren kann und was the worstcase im Job wäre. Wir alle wissen, dass das Lebens oft nicht planbar ist…..Soll man den Familienstand und Kinder angeben? Entscheiden Sie selbst!
Lücken im Lebenslauf
In jedem Lebenslauf sind Lücken zu finden. Definieren wir zuerst einmal den Begriff. „Lücken im Lebenslauf“. Damit sind meist all die Zeiten gemeint, die wir nicht mit Ausbildung und Beruf verbracht haben. Das kann zum Beispiel die Zeit zwischen dem Ende des Studiums und dem Berufsbeginn sein, das können Zeiten sein, die für die Familie aufgebracht wurden. Vielleicht liegt zwischen dem Ende des einen Jobs und dem Beginn der neuen Tätigkeit ein gewisser Zeitraum oder wir haben uns beruflich neu orientiert. Elternzeit, die Zeit für die Pflege von Angehörigen oder ein Sabbatical - das alles sind zwar Lücken im Lebenslauf, gehören aber zum Leben dazu.
Lücken im Lebenslauf - das können wenige Tage oder Wochen sein, die keiner Erklärung bedürfen. Größere Lücken ab ca. 2 Monaten sollten erklärt werden können. Vielleicht haben Sie in der betreffenden Zeit eine Weiterbildung (vor Ort oder online) absolviert, vielleicht haben Sie sich ehrenamtlich engagiert. Vielleicht haben Sie auf die Zusage für Ihre Ausbildung gewartet. Was auch immer passiert sein mag - bleiben Sie ehrlich und denken immer daran, dass all Ihre Angaben aus der Bewerbung belegbar sein müssen.
Mittlerweile ist aber auch öfter zu hören, dass ein lückenloser Lebenslauf nicht zeitgemäß und in der heutigen Zeit nicht praktikabel ist.
Qualifikationsprofil oder Lebenslauf?
Das Eine muss das Andere nicht zwingend ausschließen. Was auf keinen Fall passieren darf ist, dass man die gleichen Angaben im Lebenslauf und im Qualifikationsprofil macht. Nahezu unerlässlich ist ein solches Qualifikationsprofil aber in bestimmten Branchen und Berufen. Insbesondere EDV-Kenntnisse finden ihren Platz in einem gesonderten Profil. Diese Beurteilung erfolgt subjektiv in Form von Schulnoten, der Aufbau ist tabellarisch und/oder stichpunktartig. Der Zeitraum der Verwendung wird mit angegeben.
Im Lebenslauf könnte man damit die Rubrik „Fähigkeiten und Kenntnisse“ bedienen. Das kommt aber nur in Betracht, wenn diese Kenntnisse nicht zu umfangreich sind. Für jede Tätigkeit im IT-Bereich empfehlen wir ein gesondertes, ausführliches Kompetenzprofil zur Bewerbung. (Für das Qualifikationsprofil finden Sie bestimmt ein passendes Muster oder eine interessante Vorlage bei uns.)
Unterschrift unter dem Lebenslauf
Es ist nicht formal vorgeschrieben, aber dennoch von großer Bedeutung: Die Unterschrift unter dem Lebenslauf. Mit Ihrer Unterschrift bestätigen Sie ausdrücklich die Richtigkeit der von Ihnen gemachten Angaben. Ein Hinweis: Falsche Angaben im Lebenslauf können auch bei bereits bestehendem Arbeitsverhältnis eine Kündigung des Jobs nach sich ziehen.
Auf unserer Homepage finden Sie eine große Zahl von Beispielen, Mustern und Vorlagen für Ihre Bewerbungsunterlagen. Ebenso Tipps und Informationen rund um die Initiativbewerbung. Was können wir Ihnen alles bieten?
Tipps rund um das Schreiben Ihrer Bewerbung
Jede Vorlage zur Bewerbung stellen wir als Word Dokument und als pdf zur Verfügung, laden Sie sich gern die passende Vorlage herunter.
Beschränken Sie sich nicht auf eine Vorlage, sondern probieren unterschiedliche Muster aus
Jedes Muster und jede Vorlage sollten Sie nach Ihren Vorstellungen verändern.
Interessante Artikel zu Bewerbung, Hobbys und alles andere rund um Jobs.
Für (fast) jedes Problem ein Beispiel mit entsprechender Lösung.
Ein Muster oder eine Vorlage für alle möglichen Jobs. ( Nutzen Sie Ihre gewünschte Vorlage zur Ideenfindung und kopieren die Angaben nicht 1:1
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