Bei Bewerber/Innen mit Berufserfahrung wird man im Lebenslauf zur Initiativbewerbung nach der Rubrik „Berufliches“ oder „Beruflicher Werdegang“ zu Schule, Ausbildung und Studium übergehen. Wir empfehlen, den Aufbau des Lebenslaufs chronologisch absteigend zu wählen, damit das Aktuellste an oberster Stelle steht. Bei Berufseinsteigern steht Ausbildung und Studium ganz oben. So sieht der interessierte Arbeitgeber sofort, was der Bewerber/die Bewerberin aktuell macht.

Studium im Lebenslauf

Die Beschreibung des Studiums bzw. der Studienzeit wird umfangreicher als die schulischen Informationen. Natürlich geben Sie zuerst Basisinformationen an: Dauer des Studiums mit monatsgetreuer Zeitangabe, besuchte Universität/Hochschule, den erreichten Abschluss, das Thema der Abschlussarbeit, die Note.

Den von Ihnen während des Studiums erlangten Kenntnissen und Qualifikationen sollten Sie besonderes dann viel Raum schenken und eine genauere Beschreibung vornehmen, wenn Sie sich als Berufseinsteiger bewerben. Bei einigen Studienrichtungen wie IT macht sogar ein gesondertes Profil mit einer Selbsteinschätzung der Kenntnisse Sinn.

Ausbildung im Lebenslauf

Ähnlich wie die Schulzeit wird Dauer und Inhalt der Ausbildung beschrieben. Sie dokumentieren die Dauer der Ausbildung, den Ausbildungsbetrieb, den Abschluss und die Abschlussnote.

Erweitert werden kann die Beschreibung um Ausbildungsinhalte bzw. die ausgeübten Tätigkeiten. Ein Tipp für Berufsanfänger: Hier können Sie besondere Highlights erwähnen. Wie eine besondere Aufgabe, die Sie bravourös gemeistert haben oder einen Erfolg, den Sie schon als Azubi erzielen konnten

Schulischer Werdegang im Lebenslauf

Der schulische Werdegang wird immer mehr in den Hintergrund rücken, wenn man Berufserfahrung gesammelt hat. In diese Rubrik gehören eigentlich nur die Zeit des Besuchs der Oberschule, der Name der Schule und der Abschluss (mit Note).

xx/20xx bis xx/20xx Musteroberschule
  Abschluss Abitur
  Note 2,1

 

Die Grundschulzeit erwähnt man nur, wenn man sich als Schüler um einen Ausbildungsplatz bewirbt.

Praktika im Lebenslauf

Es gibt nahezu keinen Lebenslauf, in dem keine Praktika zu finden sind. Und das ist gut und richtig so. Praktika erzählen einem Arbeitgeber viel über Bewerber/Innen. Was zeigen Sie mit einem Praktikum?

  • Sie haben (vielleicht verschiedene) Berufsfelder/Bereiche kennengelernt
  • Sie konnten erste Erfahrungen im Umgang mit Kollegen und Vorgesetzen sammeln.
  • Sie haben mit einem Praktikum vielleicht eine Zeit der Nichtbeschäftigung überbrückt, also eine Lücke im Lebenslauf geschlossen

Allgemeines zu Ausbildung & Co. im Lebenslauf

Natürlich müssen wir an dieser Stelle nicht erwähnen, dass alle von Ihnen aufgeführten Angaben belegt werden können.

Haben Sie eine Schule, Ausbildung oder ein Studium abgebrochen, ist es vorteilhafter, wenn man an Stelle von „abgebrochen“ schreibt: „nicht beendet“ oder „kein Abschluss“. Im persönlichen Gespräch mit dem Unternehmen können Sie später Ihre Gründe dafür darlegen.

Vermeiden Sie es, im späteren persönlichen Gespräch im Unternehmen negativ über vorhergegangene Unternehmen, Institute oder Personen zu reden.  Persönliche Konflikte (egal von wem sie ausgegangen sind) haben im Vorstellungsgespräch nichts zu suchen und schaffen eine negative Stimmung. Warum haben Sie Ihre Tätigkeit beendet/die Universität gewechselt/die Ausbildung abgebrochen? Dafür gibt es viele unverfängliche Antworten, angefangen von „Die Chemie hat nicht gestimmt“ bis „Verantwortlichkeiten wurden geändert“ oder aber auch „Ich habe mir die Entwicklung anders vorgestellt“.
Unser Tipp: Schließen Sie mit unerfreulichen Dingen aus Ihrer beruflichen Vergangenheit ab und drücken auf Neustart!