Wer bereits Erfahrung im Beruf sammeln konnte, wird im Lebenslauf nach dem Unterpunkt „Persönliches“ und dem Bewerbungsfoto mit seinen beruflichen Erfahrungen beginnen. Diesen „Beruflichen Werdegang“ beginnt man mit der aktuellen Tätigkeit.

Sie können jede Tätigkeit mit Berufsbezeichnung, Arbeitgeber und Ihren Aufgaben auflisten. Natürlich ist und bleibt der Lebenslauf zweispaltig. Nicht nur bei unserer aktuellen Rubrik erfassen Sie in der linken Spalte die Dauer ihrer Tätigkeit. Wie umfassend Sie die rechte Spalte gestalten, ist Ihnen überlassen. Man sollte hier individuell entscheiden. Auch im Lebenslauf muss man das Interesse des Arbeitgebers erlangen.

Beruflichen Werdegang erfassen

Blicken Sie auf Ihre bisherigen Beschäftigungen zurück. Was haben Sie getan – was haben Sie erreicht? Wenn auch die Tätigkeit bei unterschiedlichen Arbeitgebern ähnlich sein wird, kann man verschiedene Inhalte gesondert hervorheben. Wie das? Stellen Sie sich vor, Sie waren in mehreren Unternehmen als Sekretärin tätig.  Ihre Beschäftigung könnte so aussehen

Sekretärin bei der
Musterfirma
Aufgaben:

  • Organisation des Sekretariats
  • Vorbereitung von Sitzungen
  • Erstellung von Präsentationen.

Sie haben die gleichen Aufgaben in mehreren Firman bis auf geringe Abweichungen erledigt. Liest man jetzt dreimal hintereinander quasi den gleichen Text, ist das nicht wirklich spannend. Als Alternative können Sie in den Unterpunkten eigene Erfolge unterbringen. „Organisation des Sekretariats“ – das kann alles und nichts sein.  Im Sekretariat muss man vielseitig sein, mehr als gut organisieren können und empathisch sein. Unter „Organisation des Sekretariats“ kann man aufzählen, dass ein neues Ordnungssystem von Ihnen eingeführt wurde, dass Sie ein bestimmtes Tool zur Planung von Meetings gefunden haben u.v.m. Das würde dann so aussehen:

Sekretärin bei der
Musterfirma
Aufgaben:

  • Organisation des Sekretariats – Durch das von mir eingeführte Ablagesystem wurde das Auffinden von Unterlagen für Mitarbeiter und Chefetage deutlich einfacher und schneller.
  • Vorbereitung von Sitzungen
  • Erstellung von Präsentationen.

Heben Sie Besonderes hervor und lassen Unwichtiges weg.

Je weiter das Beschäftigungsverhältnis zurück liegt, desto weniger interessant werden ggf. die Angaben zur Tätigkeit. Entscheiden Sie, was Sie wichtig finden und was für ein Unternehmen von Nutzen sein kann. Besonders schön ist es, wenn sich solche Erfolge in Ihren Arbeitszeugnissen widerspiegeln. Davon kann der Arbeitgeber erfahren, wenn Sie Ihre Bewerbung mit einer Zeugnisübersicht aufwerten. (Darin kann man nämlich Zitate aus den Unterlagen einfügen.)

Man kann es gar nicht oft genug sagen: Im Normalfall erstellen Sie nur ein einziges Mal im Leben Ihren Lebenslauf und aktualisieren ihn nach Bedarf. Also wenden Sie viel Mühe auf und lassen sich Zeit dabei.

Lücken im Lebenslauf

Lücken im Lebenslauf wird wohl jeder von uns haben. Einige Tage oder wenige Wochen interessieren niemanden. Was aber, wenn es gleich mehrere Monate sind, die Sie zwischen zwei Arbeitsverhältnissen ohne versicherungspflichtige Beschäftigung waren?  Dazu erfahren Sie mehr in wenigen Tagen – in unserem nächsten Newsletter. Wir freuen uns auf Sie!

Kein Weg – auch nicht der berufliche Weg – verläuft schnurgerade und ohne Hindernisse.