Der erste Schritt ist genommen – Ihre Bewerbung scheint ganz gut beim Personalchef angekommen zu sein, denn der Termin für das Vorstellungsgespräch steht fest! Wie aber wird das Unternehmen die Bewerber-Analyse vornehmen? Auf was muss man sich einstellen?

Nun schleicht sich bei Ihnen ein mulmiges Gefühl ein. Sie wüssten nur zu gern, wie Sie als Bewerber beim Gegenüber ankommen  und worauf  die Schwerpunkte in der Bewerberauswahl liegen, um zumindest in die engere Auswahl zu gelangen.
Das lässt sich nicht pauschal beantworten, denn die Anforderungen an neue Mitarbeiter sind so unterschiedlich, wie es auch die Unternehmen und die Tätigkeiten sind. Und genauso individuell, wie eben auch die Bewerber mit ihren Wünschen und Zielen.

Stellen Sie sich einfach einmal vor, Sie bewerben sich für einen Job in einem jungen Unternehmen. In der Stellenausschreibung stand, dass flexible und  kreative Mitarbeiter gesucht werden. Wird es der Personalchef zu schätzen wissen, wenn Sie im maßgeschneiderten Anzug oder Kostüm erscheinen, ordentlich ihre Tasche genau parallel neben ihrem Sitzplatz ausrichten und hervorheben, welch hohen Anspruch Sie an Ordentlichkeit, Pünktlichkeit und einen immer wiederkehrenden Arbeitsablauf haben?
Oder – Sie bewerben sich um eine Position für die Assistenz der Geschäftsleitung. Den Termin hätten Sie beinahe verplant und so stürzen Sie völlig außer Atem im Freizeitoutfit ins Personalbüro, grinsen den Personalchef an und  fragen „Na, was läuft?“, bevor sie schnell noch einen Schluck aus der Trinkflasche nehmen und sich dann ungefragt auf einen freien Stuhl werfen.

Wir übertreiben gnadenlos? Das stimmt – dient aber dazu, eines deutlich zu machen: Es gibt ein Zaubermittel, um sich selbst und anderen solch peinliche Auftritte zu ersparen! (Abgesehen davon, dass das zweite Beispiel überall ein No-Go ist!)
Informieren Sie sich! Über das Unternehmen, in dem Sie sich vorstellen. Über die Firmenphilosophie, die Unternehmensgeschichte, die Produkte, die Arbeitsweise. Und das ausführlich und gründlich! Kurz gesagt, es ist von Vorteil, dass Sie Ihren Wunscharbeitgeber analysieren, bevor Sie sich selbst Ihrer persönlichen Bewerber-Analyse unterziehen!

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