Aus gegebenem Anlass möchten wir heute etwas von unserem bisherigen Thema abweichen und uns mit dem aktuellen Thema Coronavirus beschäftigen.

Eigentlich sollte mittlerweile jeder wissen, worum es sich dabei handelt und was man momentan beachten oder vermeiden sollte. Eigentlich….. Nach der Schließung sämtlicher Freizeitangebote, wie zum Beispiel Fitnessstudios, Schwimmbäder, Clubs oder Bars gibt es viele Leute, die sich in großen Gruppen treffen oder sogar Partys veranstalten.
Entweder, um „normale“ soziale Kontakte zu pflegen oder um sich abzulenken und einfach Spaß zu haben. In vielen Köpfen ist fest verankert, dass man selber schließlich nicht zur Risikogruppe gehört und sein normales Leben weiterführen möchte.

Das ist nicht nur naiv, sondern egoistisch und leichtsinnig. Denn selbst wenn gesunde, junge (nicht der Risikogruppe angehörende) Menschen eine Infektion gut verkraften, können diese Menschen das Virus an andere Personen übertragen, die es evtl. nicht schaffen, das so gut wegzustecken. Sei es, dass sie bereits etwas älter sind oder aus anderem Grund zur Risikogruppe zählen.

Frische Luft tut jedem gut und Bewegung auch, aber bitte nicht in großen Gruppen, denn je größer die sozialen Kontakte sind, desto größer ist auch die Gefahr einer Ansteckung und damit auch die Übertragung an Eure Liebsten! Wenn es dazu kommen sollte, dass Ausgangssperren verhängt werden, bedeutet das, dass man in den eigenen vier Wänden bleiben muss. (Einkäufe und Arztbesuche sind erlaubt.)

Wir hoffen, dass sich allgegenwärtige derzeitige Phänomen der leeren Regale im Supermarkt so schnell wie möglich erledigt. Wer zurzeit u.a. Toilettenpapier, Nudeln und Mehl kaufen möchte, muss entweder den richtigen Zeitpunkt erwischen oder teilweise einige Läden abklappern, bis man alles bekommt, was man braucht.
Die Verunsicherung ist verständlich – jeder möchte im Fall der Fälle gewappnet sein, aber wieso muss ich unbedingt mehr als wirklich nötig kaufen? Wer braucht schon 5 Packungen Toilettenpapier, 10 Packungen Nudeln, 10 Packungen Milch und 20 Packungen Mehl (ausgegangen von einem normalen 3-4 Personenhaushalt)?

Stellt euch doch einfach einmal vor, Eure 80jährige Oma, die es gerade so schafft, zu Fuß zum nächstgelegenen Supermarkt zu laufen, möchte ihren kleinen Wocheneinkauf machen. Dort angekommen, findet sie überall leere Regale vor und bekommt kaum etwas, was sie für ihren Einkauf benötigt. Ihr ist es nicht möglich, weitere Läden abzuklappern, in der Hoffnung alles zu bekommen.

Kauft also das, was ihr braucht, aber denkt bitte immer daran, dass es manchen Menschen (egal, ob alt oder krank) nicht möglich ist, mehr als ein Geschäft aufzusuchen, um die benötigten Dinge zu bekommen. Auch nicht jeder Mensch hat das Glück, Verwandte oder Freunde zu haben, die Besorgungen für sie machen.

In diversen sozialen Netzwerken gibt es hierfür zum Glück bereits zahlreiche Angebote von (nicht der Risikogruppe angehörenden) Menschen, die ihre Hilfe bei Besorgungen anbieten. Das ist super! Und definitiv etwas Gutes an unserer derzeitigen Situation. Der Zusammenhalt unter uns wächst und die Rücksichtnahme nimmt auch zu – Dinge, die in den letzten Jahren leider sehr gelitten haben.

Denkt nicht nur an Euch und versucht möglichst, Rücksicht auf andere zu nehmen – sei es, dass man seine eigenen sozialen Kontakte nun zeitweise einschränkt oder dass man beim Einkaufen wirklich nur das kauft, was man für die nächsten Tage benötigt. Vielleicht schafft ihr es auch, öfter als sonst zum Telefon zu greifen und bei Menschen, die alleine sind, anzurufen. Es gilt jetzt nicht, Hände zu schütteln, sondern sich im übertragenen Sinn die Hand zu reichen!

Wir alle hoffen, dass sich die Lage bald bessert und wir zeitnah wieder zur Normalität zurückkehren können. In diesem Sinne: Bleibt gesund, passt auf Euch auf und nehmt Rücksicht.

Euer IPSER-Team