In unserer letzten E-Mail haben Sie erfahren, was man bei dem Punkt „Persönliches“ im Lebenslauf beachten sollte.

Heute wollen wir uns das Bewerbungsfoto anschauen, das ja meistens in der oberen rechten Ecke des Lebenslaufs seinen Platz findet. Einige Unternehmen bevorzugen anonymisierte Bewerbungen, um völlig neutral über ihr Interesse an den eingehenden Bewerbungen nachdenken zu können.

Das Foto bei der Initiativbewerbung ist kein Muss, es darf nicht einmal vom Unternehmen gefordert werden. Dennoch ist es nach wie vor Standard und die meisten BewerberInnen platzieren ein Foto in ihren Bewerbungsunterlagen.  An dieser Stelle gilt die Redewendung „Wenn schon, denn schon!“ Das bedeutet, wenn Sie ein Bewerbungsfoto präsentieren, dann bitte richtig.

Nehmen wir wieder einmal zwei Beispiele.

Stellen Sie sich vor, zwei Personen verschicken nahezu identische Bewerbungen. Die Qualifikationen sind gleich, der berufliche Werdegang ähnlich, die Qualität der Unterlagen lässt nichts zu wünschen übrig.

Bewerber A ist seine Fotogalerie im Smartphone durchgegangen und hat irgendein Portraitfoto von sich herausgesucht. Er sieht ein wenig abgekämpft aus, die Haare sind verstrubbelt und das Shirt, das er trägt, hat seine besten Tage hinter sich. Das Bild ist einfach, schlecht belichtet und höchstens alltäglich.

Bewerber B betreibt für das Bewerbungsfoto ein wenig mehr Aufwand. Die Frisur ist ordentlich
und die Kleidung angemessen. Auf Krawatte und
Co. hat auch er verzichtet, aber das Hemd, das er trägt, passt zum Blazer.
Er selbst kommt gut gelaunt und ausgeschlafen beim Fotografen an,
der viele Tipps für ihn hat. Auch er ist nicht der Typ, der es liebt
fotografiert zu werden. Aber er lächelt, der Kopf ist leicht geneigt,
er macht einen offenen Eindruck auf den Betrachter.
Im Fotostudio gibt es Möglichkeiten, zahlreiche Hintergründe hinter
sein Foto zu zaubern und so wird aus einem einfachen Bewerbungsbild schnell ein Unikat.

Beide Fotos landen in den Bewerbungsunterlagen. Bewerber A platziert sein Foto oben rechts im Lebenslauf.  Bewerber B findet – ohne eingebildet zu sein – sein Bewerbungsfoto so gelungen, dass er daraus ein Deckblatt gestaltet. Das Bewerbungsdeckblatt muss nicht sein. Aber – wenn es gut gestaltet ist, stellt es quasi eine Einladung zum Lesen der Bewerbung dar und bleibt beim Leser in positiver Erinnerung.

Checkliste für Ihr Bewerbungsfoto  – Das sollten Sie tun:

  • Verwenden Sie angemessene Kleidung und Accessoires
  • Gehen Sie ggf. vor dem Fotoshooting zum Friseur
  • Wählen Sie einen Tag zum Fotografieren aus, an dem Sie gut gelaunt und entspannt sind
  • Lassen Sie sich auf die Tipps vom Profifotografen ein
  • Investieren Sie ein wenig mehr Geld – es lohnt sich!

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg und zeigen Sie Ihr schönstes Lächeln! Neben einem gelungenen Foto kann Ihr eigenes Lächeln dazu führen, dass Sie sich selbst ein wenig besser fühlen. Sie haben Tipps für ein gelungenes Bewerbungsfoto? Verraten Sie uns Ihre Geheimnisse!