Auf dem Display Ihres Telefons wird eine Ihnen unbekannte Nummer angezeigt. Sie haben gerade gar keine Zeit und sind ohnehin schon schlecht gelaunt. Genervt und völlig unfreundlich melden Sie sich „Wer stört?!“ Anrufer ist eine Firma, bei der Sie sich vor kurzem beworben hatten und die (bis jetzt) Interesse an Ihnen hat. Sie aber haben keinerlei Vorbereitung für solch ein Gespräch getroffen.
So könnte aus einer Chance eine Absage werden, denn es kommt ab und an vor, dass sich Arbeitgeber überraschend und ohne Terminvorgabe nach einer Bewerbung bei Ihnen melden. Müsste ein Chef Verständnis dafür haben, dass er Sie gerade auf dem falschen Fuß erwischt hat? Muss er nicht, denn solch ein Verhalten spricht nicht für Professionalität und Selbstbeherrschung……… Dafür, solch einem Fauxpas zu entgehen, gibt es mehrere Möglichkeiten:
Sie geben Ihre Telefonnummer in der Bewerbung gar nicht erst an.
Erhalten Sie einen Anruf von einer Nummer, die Sie nicht kennen, melden Sie sich höflich und freundlich mit Ihrem Namen.
Kommt ein Telefonat ungelegen, vereinbaren Sie einen späteren Termin. Solch ein Telefoninterview sollte man genauso wichtig nehmen, wie ein Vorstellungsgespräch, denn bekanntlich gibt es keine zweite Chance für den ersten Eindruck, den man hinterlässt.
- Bereiten Sie sich vor! Auch für solche Telefonate kann man im Rollenspiel üben.
- Lächeln sie! Ob Sie es glauben, oder nicht – ein Lächeln am Telefon nimmt der Gesprächspartner wahr.
- Seien Sie kommunikativ! Das bedeutet, dass Sie ohne weiteres und flüssig Auskünfte geben können, aber auch Fragen stellen sollten.
- Unterbrechen Sie den anderen nicht! Es kann durchaus passieren, dass man jemand anderem ins Wort fällt. Das sollte jedoch nicht Standard sein, denn das ist weder ein Zeichen von Respekt noch von Achtsamkeit.
- Die Atmosphäre muss stimmen! Wählen Sie einen ruhigen Ort für das Gespräch, denn das ist für alle Beteiligten entspannter als Lärm und Krach im Hintergrund.
- Information ist alles! Recherchieren Sie über das Unternehmen und halten eigene Fragen parat.
- Nichts vergessen! Zettel und Stift sollten vorhanden sein, denn in der Aufregung geht manches unter und man weiß hinterher nicht mehr, was gesagt worden ist. Zu Guter Letzt:
- Überprüfen Sie den Text Ihrer Mailbox. Was privat vielleicht unterhaltsam sein mag, kann bei einem Personalchef mitunter nicht gut ankommen.*Foto: © ZoomTeam@fotolia.com