Sie selbst wissen natürlich ganz genau, was Sie können und wie es um Ihre beruflichen Fähigkeiten und Qualifikationen bestellt ist. In ihrer Initiativbewerbung möchten Sie deshalb all dies auch vermitteln und sich von Ihrer Schokoladenseite präsentieren. Wie aber macht man das am besten?

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Die erste Tendenz beim Schreiben der Stellenbewerbung geht meist dahin, sämtliche Hard- und Softskills in das Anschreiben zu packen. Das ist nicht empfehlenswert, denn solch ein Anschreiben sollte eine DIN A4 Seite nicht überschreiten.

Im Lebenslauf zur Bewerbung beschreibt man mehr die ausgeführten Tätigkeiten, kann aber nicht wirklich auf Details eingehen. Deshalb empfehlen wir, für die Initiativbewerbung ein Qualifikationsprofil – auch Kurzprofil genannt – auszufertigen.

Wie erstelle ich mein Qualifikationsprofil?

Für bestimmte Berufsgruppen ist ein Qualifikationsprofil unerlässlich und wird vom Arbeitgeber meist vorausgesetzt. Das betrifft unter anderem IT-Berufe, denn man muss einen Weg finden, um bestimmte Qualifikationen dazustellen. Nehmen wir Software-Kenntnisse – diese werden nach einigen Kriterien aufgrund subjektiven Einschätzungen meist in Form von Schulnoten gelistet. Folgende Angaben sind häufig zu finden:

  • Wann zuletzt verwendet
  • Wie lange genutzt
  • Kenntnisse abgestuft nach den Noten 1 bis 6

In diesem Fall wird man das Qualifikationsprofil tabellarisch erstellen.

Man kann das Profil aber auch in Listenform in verschiedene Abschnitte unterteilt ausfertigen. Denkbar wäre zum Beispiel eine Unterteilung in Fachliche Kompetenzen, Soziale Kompetenzen und Methodische Kompetenzen.

Qualifikationsprofil: Präsentation der eigenen Persönlichkeit

Für Ihre gesamte Stellenbewerbung gilt, dass Sie nicht einfach nur einen Geschäftsbrief mit Anlagen verfassen sollten, sondern Marketing in eigener Sache betreiben. Sie müssen sich vorteilhaft präsentieren, Ihre Person dar- und vorstellen und das alles auch noch übersichtlich und ansprechend verpacken.

Hierfür bietet das Kurzprofil, das auch oft als dritte Seite der Stellenbewerbung bezeichnet wird, die ideale Plattform. Machen Sie sich bitte viele Gedanken, wo Ihre Stärken und Schwächen liegen und welchen Bezug dazu Sie zu Ihrem Beruf herstellen können. Berufsbezogene und für den Job relevante Informationen können Sie zum Beispiel unter „Soziale Kompetenzen“ erfassen.
Für einen Personalchef besteht hier die Chance, den Bewerber/die Bewerberin bereits vor einem Vorstellungsgespräch näher kennenzulernen. Beschreiben Sie sich stichwortartig und vermeiden bitte auf diesem Dokument Fließtext.

Welche fachlichen Kompetenzen zeichnen Sie aus? Welche besonderen Aufgaben und Herausforderungen haben Sie bewältigt? In welchen Bereichen sind Sie besonders gut und erfahren? All das findet im Kurzprofil den richtigen Platz.

Entwicklung des Qualifikationsprofils

Man kennt sich selbst am besten – das denken viele von uns. Oftmals unterscheiden sich jedoch Eigen- und Fremdwahrnehmung. Das gilt auch in Bezug auf berufliche und soziale Kompetenzen. Während sich Max Mustermann als besonders teamfähigen, empathischen und erfolgsorientierten Mitarbeiter bezeichnet, denken seine Kollegen, dass er ein wenig eigensinnig und egoistisch ist. Das muss kein Widerspruch sein, ist aber interessant. Finden Sie heraus, was andere über Sie denken. Vielleicht lassen Sie von guten Freunden und Verwandten einen Steckbrief von sich erstellen. Am besten anonym, damit andere sich nicht dazu berufen fühlen, Sie zu loben und Angst haben, Ihnen zu nahe zu treten. Solch ein Experiment kann lehrreich sein, aber auch wehtun. Es trägt auf jeden Fall dazu bei, sich selbst von außen zu sehen und sich vielleicht neu zu entdecken. Das kommt Ihnen zu Gute. Bei uns finden Sie Beispiele zur Erstellung eines Qualifikationsprofils.

Vielleicht kennen Sie ja einen anderen Weg, wie man am besten die eigenen Stärken und Schwächen herausfinden kann?! Schreiben Sie uns – wir freuen uns über alle Anregungen!