Immer wieder liest und hört man von Stellenbewerbern, die geneigt sind, nach zahlreichen Absagen ihre Jobsuche völlig aufzugeben. Damit kann man sich wenigstens zum Teil identifizieren, denn eine Absage nach einer Bewerbung hat sicher jeder von uns schon einmal kassiert.

Aber wussten Sie, dass auch Firmenchefs ihre Sorgen und Nöte haben, geeignete Mitarbeiter zu finden? Besonders im Handwerk und im IT-Bereich klagen Unternehmer über einen Mangel an Bewerbern.

An alle Stellenbewerber: Wir finden den richtigen Chef für Sie! Nehmen Sie gern Kontakt zu einem unserer Arbeitsmarktmanager auf!

Was macht man aber als Arbeitgeber, wenn man so gar kein Glück bei der Mitarbeitersuche hat?

Stellenangebot: Was Sie nicht mitbringen sollten

Schon einige Unternehmer sind dazu übergangen, in ihren Stellenangeboten darzulegen, was sie nicht erwarten.

Eine Firma in Hessen stellt unter anderem folgende Anforderungen:
….du bist nicht komplett verpeilt…..
….du musst nicht alle drei Minuten eine Whats-App schreiben….
….du kannst die Uhr lesen….

Während ein Store in Berlin noch mehr erwartet:

….du kannst selbständig mit einem Taschenrechner umgehen…
….du hattest schon mal einen Schwamm, Schrubber und Allzweckreiniger in der Hand und kennst ihre Bedeutung….
….du kommst nicht immer einen Bus zu spät, weil die BVG angeblich mal wieder nicht fährt….

Hier herrscht also nicht nur Mangel an Bewerbern, sondern zwischen den Zeilen sind viele schlechte Erfahrungen zu lesen.

Aktueller Bewerbermangel

Wer Arbeit sucht, wird jetzt den Kopf schütteln, weil man selbst natürlich diese Mindestanforderungen erfüllt. Aber – für viele Bereiche gibt es schlicht und ergreifend gar keine oder zu wenig Bewerber.

  • Zu Beginn dieses Ausbildungsjahres sind noch etliche Lehrstellen unbesetzt
  • im pflegerischen und pädagogischen Bereich herrscht akuter Personalmangel
  • der Fachkräftemangel wächst – bis zum Jahr 2030 rechnen Forscher damit, dass rund 3 Millionen Fachkräfte fehlen könnten. Besonders bei Managern, Forschern, Ingenieuren, Ärzten, IT-Kräften, Pflegern und medizinischen Assistenten werden Kräfte fehlen.

Gewerkschaften empfehlen übrigens den Unternehmen, mehr für die Weiterbildung ihrer eigenen Mitarbeiter zu tun. Denn bewährte Mitarbeiter bergen meist keine unliebsamen Überraschungen.