Gibt es bestimmte Kriterien, die es erleichtern, zumindest zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden? Welche Stellenbewerbung ist Erfolg versprechend? Wer hat die meisten Chancen, sich mit seiner Stellenbewerbung in einen neuen Job zu katapultieren?
Vorab: Das Zaubermittel, was allgemein und für jeden gültig ist, gibt es nicht. Es zeichnen sich jedoch Tendenzen ab, wie diverse Studien und Tests zeigen.
Sich um eine Arbeitsstelle zu bewerben, ist Werbung für sich selbst, das liest man immer wieder. Dabei sollte man aber authentisch bleiben und darf auf keinen Fall lügen. Wie viel ungeschönte Wahrheit verträgt ein Arbeitgeber? Das wollte ein Werbetexter ausprobieren und erklärte unter anderem in seinen Bewerbungen, dass er zu gut für diese Welt sei. Außerdem sei er unpünktlich und mit einem schlechten Namensgedächtnis ausgestattet. Der Bewerbung fügte er eine Blacklist negativer Referenzen hinzu.
Was glauben Sie? Wie waren die Resonanzen? Acht Firmen antworteten ihm und es kamen fünf Bewerbungsgespräche zustande. (Aufgrund seiner „normalen“ Bewerbung bekam er lediglich eine Antwort.) Ob das jetzt Zufall ist, sei dahin gestellt.
Zwei Mitarbeiterinnen des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) erstellten drei Gruppen fiktiver Bewerber für einen Ausbildungsplatz.
- Die erste Gruppe befand sich kurz vor ihrem Schulabschluss.
- In der zweiten Gruppe waren junge Bewerber, die ihre Schule erfolgreich abgeschlossen hatten, danach eine berufsbildende Maßnahme absolviert hatten und zum Zeitpunkt der Bewerbung jobbten.
- In die dritte Kategorie wurden Bewerber eingefügt, die nach der Schule bereits seit zwei Jahren arbeiteten. (Die Bewerber aus dieser Gruppe wurden am wenigsten zu Bewerbungsgesprächen eingeladen). Ein wenig mehr Erfolg hatten die künftigen Schulabgänger. Bevorzugt wurden diejenigen Bewerber kontaktiert, die sich nach der Schule beruflich weiter orientiert hatten und somit auch älter und erfahrener waren als die direkten Schulabgänger.
Wussten Sie übrigens, dass nach Umfragen, die von der Bitkom in Auftrag gegeben wurden, bis zu 46 % der Arbeitgeber in sozialen Netzwerken nach den Bewerbern recherchieren? Und dass sich 29 Prozent der Bewerber ihrerseits auf Bewertungsportalen über die vielleicht zukünftigen Chefs informieren?
Wie Sie sehen, kann man gewisse Tendenzen erkennen, Sicher ist einiges von den vorgenannten Ergebnissen auch nur eine Momentaufnahme. Fakt ist, dass neben fachlichen Qualifikationen und einer gut ausgearbeiteten Bewerbung auch ein kleines Quentchen Glück dabei sein muss.
Vielleicht möchten Sie es auch einmal mit einer Intiaitivbewerbung probieren? Dann informieren Sie sich bitte auf IPSER.de. Wir freuen uns auf Sie!
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