Es ist Freitag….. überwiegt die Freude auf das Wochenende oder könnt ihr nicht abschalten?

Wer kennt es nicht? Das unbeschreiblich tolle Gefühl, am Freitagabend seinen Arbeitsplatz zu verlassen und zu wissen „Wieder eine Woche geschafft“? Das Wochenende ist durchgeplant und die Vorfreude darauf, zwei Tage einfach nichts tun zu müssen, ist groß.

Vielen fällt es aber enorm schwer, die Arbeit am Wochenende und an freien Tagen einfach hinter sich zu lassen. Das trübt die Vorfreude oftmals. Umso wichtiger ist es, seine freien Tage wirklich zu genießen. Sich Sachen vorzunehmen, die man sonst nicht schafft und einfach einmal entspannen.

Bucht einen Termin bei einem Friseur, geht zur Massage, verabredet euch mit Freunden. Verbringt qualitative Zeit mit der Familie oder macht einfach einmal NICHTS. Ja richtig, einfach mal nicht tun kann die größte Entspannung sein.  Nehmt euch ein spannendes Buch oder schaut eure Lieblingsserie, lasst euch ein Bad ein und seid einfach für euch.

Letzte Woche haben wir unsere neue Kolumne von Frau Freu angekündigt und heute ist es soweit – Teil eins der neuen Kolumne geht online. Lassen wir Frau Freu zu Wort kommen:

Seit vielen Jahren arbeite ich nun für meinen Chef, Herrn Griesgram. Bisher konnte ich mich nicht beschweren. Ich hatte einen Job, der gut bezahlt wurde und konnte Privat- und Arbeitsleben problemlos miteinander vereinbaren. Seit einem halben Jahr ist alles anders. Herr Griesgram verlangt ständig Überstunden, ruft mich zuhause auf meinem Handy an und schickt mir auch am Wochenende E-Mails. Ich fühle mich ständig unter Druck gesetzt, kann nicht abschalten und komme kaum noch dazu, etwas mit meinem Mann und meiner Tochter zu unternehmen. Unser Haussegen hängt ständig schief. Mein Mann redet seit Wochen auf mich ein, dass ich mich anderweitig bewerben soll. Schließlich sei ich erst Anfang dreißig und hätte gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Sagt er. Bis jetzt konnte oder wollte ich mich einfach nicht damit auseinander setzen. Schließlich habe ich genug Stress im Büro. Wie soll ich bei alldem noch Zeit für Bewerbungen und Vorstellungsgespräche haben?

Vor ein paar Tagen hatte ich mich nach langer Zeit endlich mal wieder mit meiner Freundin verabredet. Einfach nur so zum Quatschen. Das war Balsam für meine Seele und auch ihr entging mein viel zu hoher Stresslevel nicht. So erzählte ich ihr von meiner jetzigen Situation.  Ich hätte nie gedacht, dass sie irgendwann einmal einer Meinung mit meinem Mann sein würde…. Aber das war der Tag aller Tage. Sie stimmte meinem Mann zu und meinte, dass es unmöglich so weitergehen könne. Schließlich sei ich nicht nur Angestellte, sondern vor allem Mutter und Ehefrau und bräuchte genug Zeit und Energie für meine Familie. Und für mich. Sie hatte Recht und gleich am nächsten Tag habe ich in Zeitungen und Online nach einem passenden Job für mich gesucht.

Was ich dabei erreichen konnte oder besser was ich nicht erreicht habe, das lest ihr nächsten Freitag.