Nun ist es endlich soweit! Mein erster Arbeitstag im neuen Job steht bevor. Als ich Euch letzte Woche davon berichtet habe, war ich total euphorisch. Doch je näher der erste Tag rückt, desto unsicherer werde ich mir.

Was soll ich anziehen? Hoffentlich komme ich nicht aus irgendeinem Grund zu spät. Hoffentlich sind meine neuen Arbeitskollegen sympathisch und hoffentlich liegt mir die Arbeit. Im Optimalfall macht sie mir sogar Spaß.

Als ich meiner Freundin von der Zusammenarbeit mit IPSER und den daraus resultierenden Ergebnissen berichtete, gratulierte sie mir und war stolz auf mich, dass ich das nun endlich in die Hand genommen hatte. Natürlich konnte sie sich ein: „Hab ich‘s doch gesagt!“, nicht verkneifen. Am Wochenende trafen wir uns für eine Shoppingtour – schließlich mussten ein paar neue schicke Sachen her, mit denen ich in dem neuen Büro (nämlich mit persönlichem Kundenverkehr) angemessen gekleidet bin. Tatsächlich fanden wir ein paar Kleidungsstücke, in denen ich mich wohl fühlte – ja, das ist unheimlich wichtig, dass man sich wohl fühlt. Was würde es mir bringen, einen Bleistiftrock mit Absatzschuhen und weißer Bluse zu tragen, wenn ich mir verkleidet vorkommen würde und den ganzen Tag nur an mir rumzubbeln müsste, weil ich mir unsicher bin, ob auch wirklich alles sitzt und nichts verrutscht ist? Klar, eine Jogginghose wäre ziemlich unpassend, aber wir haben eine schöne schlichte Jeans und zwei Bürohosen (Stoffhosen) gefunden. Dazu ein paar Blusen und schon habe ich ein paar Outfits, die ich variieren kann.

Dann am Montag der große Tag – um 08:00 Uhr sollte ich im Büro sein. Damit auch wirklich nichts schief geht und ich mich ganz in Ruhe vorbereiten, fertig machen und frühstücken konnte, hat mein Mann sich darum gekümmert, unseren Sohn in die Kita zu bringen – eine Riesenerleichterung!

Überpünktlich verließ ich das Haus und machte mich auf den Weg in das Büro – mein neuer Arbeitsweg beträgt mit dem Auto sage und schreibe 15 Minuten, vorher waren es (wenn man gut durchkam) 25 Minuten.

Um 07:40 Uhr stand ich auf dem Parkplatz und überlegte hin und her, ob ich schon reingehen sollte. Ich beschloss, noch einige Minuten im Auto sitzenzubleiben und meinen von zuhause mitgebrachten Kaffee in Ruhe auszutrinken. Wie sich herausstellte, war dies der größte Fehler des Tages. In meiner Aufregung habe ich vergessen, die Handbremse anzuziehen und bei meinem ersten Schluck begann sich das Auto langsam in Bewegung zu setzen und der Kaffee landete auf meiner hellen Bluse. Ich war den Tränen nahe – was tun? Peinlich zu meinem neuen Arbeitstag erscheinen oder noch einmal schnell nach Hause, um eine neue Bluse anziehen und dafür 20 Minuten zu spät kommen (und das an meinem ERSTEN Tag).

Ich entschied mich dafür, das Bürogebäude mit dreckiger Bluse zu betreten und hoffte, dass niemandem auffiel, dass ich einen riesigen Fleck auf meiner Bluse hatte (diese Naivität erhielt mir in diesem Augenblick die Nerven).

Ich ging zum Empfangstresen, um mich anzumelden und erntete bereits den ersten komischen Blick Richtung des Fleckes (na super).

Ich sollte noch einen Moment Platz nehmen und der Chef würde mich gleich abholen und mich in meinen ersten Arbeitstag führen. Ironischerweise wurde mir ein Kaffee zum Überbrücken der Wartezeit angeboten, welchen ich natürlich dankend ablehnte.

Ob mein erster Arbeitstag genauso super (Achtung Ironie!) wie der Morgen verlief, erfahrt ihr nächste Woche! Bis dahin und ein schönes Wochenende. Hattet Ihr auch schon einmal ein ähnliches Erlebnis? Dann berichtet uns gern davon!