Die Initiativbewerbung ist auf dem Weg zum Arbeitgeber und kaum hat man sie abgeschickt, überlegt man schon, was man falsch gemacht haben könnte. Schwarz auf weiß hält der Personalchef die Unterlagen in den Händen und wir haben gar keine Möglichkeit mehr, irgendwelche Missverständnisse gerade zu rücken.
Es gibt Aussagen, Floskeln und Sätze, die einen gewissen Interpretationsspielraum bieten, wir zeigen Ihnen ein paar Beispiele für Dinge, auf die man achten sollte.
Tipp- und Grammatikfehler im Bewerbungs-Anschreiben
Sicher, jedem von uns kann ein Schreibfehler unterlaufen – das ist menschlich und verzeihbar. Meistens jedenfalls. Tipp- und Grammatikfehler im Anschreiben zur Initiativbewerbung können aber durchaus als mangelndes Interesse oder fehlende Motivation gewertet werden. Warum hat der Bewerber/die Bewerberin nicht alles noch einmal kontrolliert oder von anderen Personen gegenlesen lassen, fragt sich die Leser unter Umständen. Wie wichtig ist dem Absender seine Bewerbung wirklich? Solch eine Stellenbewerbung kann schließlich die Tür zu einem neuen Job öffnen und diese Chance sollte man bestmöglich nutzen.
Wenn Sie Ratschläge und Tipps benötigen – wir helfen Ihnen gern weiter! Legen Sie Ihre Bewerbung in unsere Hände und Sie können Ihren Traumjob finden!
Doppelungen und Copy & Paste
Stellen Sie sich vor, Sie sind Personalchef und erhalten im Monat zahlreiche Stellenbewerbungen. In der Bewerbung von Herrn Mustermann lesen Sie im Anschreiben, dass er in der Firma XY als Sachbearbeiter tätig war und ein Team von fünf Mitarbeitern mit großem Erfolg geleitet hat. Das liest sich gut, oder? Im Lebenslauf ist unter anderem zu finden, dass Herr Mustermann über einen Zeitraum von zwei Jahren bei der Firma XY tätig war. Dort leitete er erfolgreich ein Team von fünf Mitarbeitern. Herr Mustermann hat den Bewerbungsunterlagen außerdem ein Qualifikationsprofil beigefügt. Hier lesen wir dann etwas ganz Neues: Herr Mustermann hat mit Erfolg bei der Firma XY ein Team von fünf Mitarbeitern geleitet. Spätestens jetzt ist man gelangweilt und legt die Bewerbung vielleicht auf die Seite.
Ähnlich ist es mit Standardsätzen, die in 50 Prozent der Stellenbewerbungen zu finden sind und aus anderen Bewerbungen kopiert und eingefügt werden. Wussten Sie schon, dass es Listen mit den Top-Floskeln und Phrasen gibt? Derzeit sind wohl am häufigsten Sätze mit „teamfähig“, „kreativ“ neben „motiviert“ und „innovativ“ in den Anschreiben zu finden.
Es werden sogar ganze Sätze und Abschnitte aus anderen Bewerbungen oder Mustern kopiert und verwendet. Bitte vermeiden Sie so etwas! Wenn ein Personaler so etwas bemerkt – was häufig der Fall ist -, wird er Ihnen sicher nicht mehr glauben, dass Sie motiviert und kreativ sind!
Häufige Sätze und Redewendungen, die man vermeiden sollte
Auch bei bestimmten Sätzen in den Bewerbungen gibt es eine Negativ-Rangliste. Wir zeigen Ihnen die Interpretation anhand eines Beispiels:
„Ich würde mich gern um die Stelle als……bewerben.“ Dieser Satz ist völlig sinnfrei und langweilt. Um welche Position Sie sich bewerben, steht bereits im Betreff Ihres Anschreibens. Das muss nicht wiederholt werden. Mit „ich“ kann man zwar durchaus den einen oder anderen Satz beginnen, aber bitte nicht gleich am Anfang. Sie „würden“ sich gern bewerben – warum „würden“ Sie das nur tun? Ist das nicht ernst gemeint und haben Sie doch kein wirkliches Interesse?
Versuchen Sie, in die Rolle eines Personalchefs zu schlüpfen, der Tag für Tag Bewerbungen sichten muss. Was könnte ihn begeistern und womit kann man sich aus der Masse abheben? Bedenken Sie bitte, dass meistens die ersten Sätze darüber entscheiden, ob die Bewerbung weitergelesen wird oder nicht.
Schreiben Sie nicht nur, dass Sie motiviert und kreativ sind, sondern beweisen das gleich in Ihrem Anschreiben! . Wir haben auch Beispiele für kreative Deckblätter!