Wie wir schon erwähnt haben, gehört Sport unbedingt zu einer gesunden Work-Life-Balance.

Doch wir alle kennen ihn – unseren inneren Schweinehund. Für einige ist er leichter und für andere schwieriger zu überwinden. Aber egal wie einfach oder schwer es einem fällt – man sollte ihn auf jeden Fall in den Schwitzkasten nehmen und gegen ihn ankämpfen.

Wie wichtig Sport für die Gesundheit ist, weiß jeder. Was jedoch nicht jeder weiß ist, dass „Sport“ nicht gleich Sport ist. Sportliche Menschen gehen vielleicht dreimal oder mehr die Woche Sport treiben. Was aber, wenn ich gesundheitlich vorbelastet bin, wie zum Beispiel mit einem Bandscheibenvorfall, Asthma oder einfach mit der allseits bekannten Unsportlichkeit?

Je nach Sporttyp kann es schon ausreichend sein, wenn man einige Male die Woche eine halbe Stunde in einem strammen Tempo spazieren geht – vielleicht mit dem Partner oder den Kindern zusammen durch einen Park laufen. Dies fördert nicht nur die Gesundheit im physischen Sinne, sondern auch im psychischen, da man qualitative Zeit mit seinen Liebsten verbringt.

Leicht fällt Bewegung, wenn man dabei auch noch Spaß hat. Mit den Kindern oder Enkelkindern auf den Spielplatz gehen oder einfach mit dem Ball spielen, das macht Spaß und so ganz nebenbei bewegt man sich ausreichend, um dies als kleine Sporteinheit gelten zu lassen. Außerdem halten Kinder ja bekanntlich jung und fit.

Hilfreich können Apps auf dem Smartphone oder sogar eine Fitnessuhr sein, die die Schritte zählen, die man am Tag macht – so kann man sich einen ersten Überblick verschaffen, wie viel man sich tagsüber überhaupt im Durchschnitt bewegt und kann so gegebenenfalls für mehr Bewegung sorgen. In einem Bürojob bewegt man sich natürlich meist bei weitem nicht so viel, wie ein Handwerker, der ständig körperlich arbeitet. Deshalb ist es umso wichtiger, den Sport, den man macht bzw. machen will an den Beruf, den man ausübt, anzupassen.

Jeder, der in einem Büro arbeitet und die meiste Zeit des Tages sitzt kennt sie – die Rückenschmerzen, die irgendwann im Laufe des Tages auftreten, weil man nur gesessen hat. Die Menschen, die hingegen körperlich schwer arbeiten, kennen meist Gelenkschmerzen. Wer sich ein bisschen mit dem Thema Sport befasst, findet zahlreiche Übungen, die man zum Beispiel schon direkt am Arbeitsplatz auf dem Stuhl ausüben kann. So hilft es schon ungemein, wenn man sich am Tag einige Minuten Zeit nimmt, um die Schultern bewusst kreisen zu lassen, sich ordentlich zu strecken und sich zwischendurch einfach mal die Beine zu vertreten.

Menschen, die körperlich schwer arbeiten, brauchen hingegen neben anderer Bewegung als tagsüber eine Muskelentspannung, wie zum Beispiel ein heißes Bad oder eine wohltuende Massage. Aber auch hier gibt es verschiedene Sportübungen, die dem Körper helfen sich besser zu fühlen.

Das Thema Yoga ist hier sehr interessant. Beim Yoga geht es nicht unbedingt um Ausdauer, die Fettverbrennung oder den Muskelaufbau.
Beim Yoga spielt die bewusste – und vor allem richtige – Atmung und das Körperbewusstsein eine viel größere Rolle. Hier lernt man, seinen Körper intensiv wahrzunehmen und durch verschiedene Bewegungsabläufe und Atemtechniken zu entspannen.

Der Zeitfaktor spielt bei alldem natürlich auch eine sehr große Rolle. Viele kennen es: Man arbeitet bis um 16:00 Uhr, muss dann noch etwas erledigen, wie zum Beispiel einkaufen gehen und anschließend wartet der Haushalt und evtl. Kinder, um die man sich natürlich auch kümmern möchte. Von daher ist es kein Muss, fünfmal die Woche akribisch 30 Minuten Sport zu treiben oder sich in einem Fitnessstudio anzumelden. Dies würde dann wieder in Stress ausarten, weil man es nicht schafft, alles unter einen Hut zu bekommen – also nicht der Sinn und Zweck einer gesunden Work-Life-Balance. Vielmehr sollte sich der Sport nach dem eigenen Alltag richten. Vielleicht ist es für einige machbar, zuhause ein paar Übungen zu machen, sobald der Haushalt erledigt ist und die Kinder im Bett sind. Andere wiederum schaffen es zweimal die Woche in ein Fitnessstudio zu gehen, aber egal wie oft und wie lange man etwas für seinen Körper tut – das Wichtigste ist, DASS man etwas tut und vor allem, dass dies keinen Stress nach sich zieht.

Behalten Sie sich selbst im Auge und achten Sie auf sich!