Auch als Personalchefin habe ich durch die Ostertage vier Tage „frei“. Freihaben, das bedeutet in meinem Fall (wie bei vielen anderen Frauen auch), dass man Vorbereitungen für die Feiertage trifft. Dazu gehört auch das Einkaufen. Heute bin ich in aller Frühe in einen riesigen Supermarkt gefahren, während Mann und Kinder noch vom Osterhasen träumen durften.
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Stellen Sie sich vor: Ein Parkplatz, auf dem hunderte von Autos Platz finden, ist um 7.30 Uhr schon zur Hälfte gefüllt! Die erste Schlacht um die Einkaufswagen tobt bereits und ich fühle mich wie im Schlussverkauf. Oder in Neudeutsch gesagt, ich denke, ich bin in einem Sale gelandet, der alle Produkte für 1 Euro verkauft.
Wissen Sie, was mir besonders auffällt? An vielen Ecken stehen Männer. Der eine kratzt sich ratlos am Kopf, während er das Brot inspiziert. Andere sind so mit ihrem Einkaufszettel beschäftigt, dass sie sich kaum auf den Weg konzentrieren können. Und dann gibt es die Spezies, die in ihr Headset sprechen. „Schatz, ich finde das nicht!“ – „Schatz, welches Müsli soll ich denn holen?“ – Schatz, wo sind denn die Eier?“
Apropos Eier, da sind wir wieder bei Ostern. Die Mitarbeiter des Supermarktes, die wie die Ameisen durch die Gegend wuseln, haben die Eierkartons so hoch gestapelt, dass ich eine Leiter bräuchte, um sie zu erreichen. Ich bitte einen schon jetzt genervten Verkäufer um Hilfe. Er hat den Blick „Vorsicht – Kunde will etwas“ und zeigt körpersprachlich deutliche Fluchtinstinkte. Dennoch ist er so gütig und reicht mir das Gewünschte.
Als mein Einkaufswagen halb gefüllt ist, möchte ich am liebsten flüchten und sehne mich nach meinem ruhigen Arbeitsplatz. (Wenn mein Chef das wüsste….. )
Irgendwann ist die Kasse erreicht und ich kann endlich wieder in Freiheit! Ich geh jetzt kochen, backen, dekorieren und Eier verstecken! In diesem Sinne
wünsche ich allen Lesern ein frohes Osterfest, schönes Wetter und ausreichend Entspannung!
Heidi Initiativia