Die Pausen während der Arbeitszeit sollen der Erholung und der Regenerierung der Leistungsfähigkeit dienen.

Wie nutzt man diese Ruhepausen richtig? Wer zwischen 6 und 9 Stunden täglich arbeitet, hat einen Anspruch auf mindestens 30 Minuten Pause während der Arbeitszeit. Diese Pause kann auf zwei Viertelstunden aufgeteilt werden.
Daneben machen kleine 5-Minutenpausen in kürzeren Abständen Sinn.

Wie sollte man die Pausen nutzen und gestalten? Im Vordergrund werden sicher meistens Essen und Trinken stehen. Das sollte nicht direkt am Arbeitsplatz stattfinden, damit man wirklich abschalten kann. Die Mahlzeiten (ob Frühstück oder Mittag) sollten ausgewogen sein.
Salat und Obst müssten eigentlich zum Standardessen gehören, Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren fördern die Gehirnleistung, Kohlehydrate dienen der Energieleistung. Mineralstoffe und Vitamine tun ihr Übriges.
Durch schwere und fette Mahlzeiten wird der Körper mit der Verdauung beschäftigt und die Muskel- und Gehirnleistung herab gesetzt.
Zuckerhaltige Getränke und Süßigkeiten sorgen für einen schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels, so dass man kurzfristig aktiver zu sein scheint. Beim ebenso raschen Absinken des Blutzuckerspiegels treten dann Müdigkeit und Trägheit auf.
Greifen Sie also öfter zu Vollkornprodukten, Müsli, Nüssen, Fisch und Milchprodukten.
Ganz wichtig und oft unterschätzt ist es, ausreichend zu trinken – hier sind Wasser, Tees und Fruchtschorlen zu empfehlen. Wussten Sie eigentlich, dass Durst schon das erste Warnzeichen eines Flüssigkeitsmangels ist?

Hier ein leckerer Pausensnack:
1 Vollkornstange mit
1 Esslöffel Kräuterquark bestreichen, mit
60 g Putenbrust (Aufschnitt) belegen und je nach Geschmack
Gurken-, Tomatenscheiben und Paprikastreifen darauf geben

Wer kann, sollte sich in den Pausen (je nach ausgeübter Tätigkeit) bewegen. Das können schlicht und ergreifend Lockerungs- und Dehnübungen sein oder ein Spaziergang an der frischen Luft. Motivieren Sie sich selbst und Ihre Kollegen – vielleicht macht so etwas gemeinsam mehr Spaß!

Denkbar ist auch ein Schläfchen in der Mittagspause. Mit dem so genannten „Power Napping“ tankt man innerhalb von 20 bis 30 Minuten neue Energie und kann ausgeruht in die nächsten Stunden starten.

Kleine Minipausen helfen ebenfalls, mehr Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit zu gewinnen. Schon ein etwas längerer Blick aus dem Fenster, das Kaffeeholen aus der Küche oder ein kurzer Smalltalk mit den Kollegen verschaffen einen Erholungseffekt.

Während man früher durch das Einlegen von Pausen von Kollegen und Vorgesetzten als faul abgestempelt wurde, hat heute in den meisten Betrieben ein Umdenken stattgefunden. Effektive Pausen erhöhen nämlich die Leistungsfähigkeit und fördern auch die seelische und körperliche Gesundheit.
Eine Tatsache, an der kaum ein Unternehmen vorbei kommt, denn Spitzenreiter gemäß dem DAK Gesundheitsreport 2015 bei den Ursachen zur Arbeitsunfähigkeit sind Erkrankungen des Muskel- und Skelettsystems gefolgt von psychischen Erkrankungen.

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