In dem einen oder anderen Lebenslauf findet sich eine Zeit, wo keine berufliche Beschäftigung angegeben ist, sondern statt dessen ein „Sabbatical“. Was genau ist das?

Vom Ursprung her war das „Sabbatjahr“ in der Tora ein freies Jahr nach sechs Jahren Arbeit.
In den USA war dieses Jahr ursprünglich gedacht für Forschung oder eine Freistellung. Im Großen und Ganzen bezeichnet man damit heute eine Auszeit vom Job. Die Gründe dafür können vielfältig sein. Sei es Weiter- und/oder Fortbildung, Familienzeit, eine kreative Phase, Zeit zum Auftanken, berufliche Neuorientierung – fast alles ist denkbar.

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Theoretisch klingt das gut, aber wie kann man solch ein Sabbatical in der Praxis umsetzen?
Als Arbeitnehmer muss man natürlich zuerst das Gespräch mit der Geschäftsleitung suchen, ein Rechtsanspruch auf diese Zeit besteht nicht.  Immer mehr Firmen bieten dieses Modell aber freiwillig an.

  • Denkbar wäre zum Beispiel der Aufbau eines Zeitwertkontos, um langfristig notwendige Stunden zur Verfügung zu haben.
  • Ein teilweiser Gehaltsverzicht im Vorfeld  wird oftmals zum Aufbau des freien Jahres  akzeptiert.
  • Meist wird es sich jedoch um unbezahlten Urlaub handeln.

Bei solch einer Freistellung ist vieles zu beachten, unter anderem Folgendes:

  • Man muss sich unter Umständen um den eigenen Versicherungsschutz kümmern (Sozial- und Krankenversicherungen),
  • der Erhalt des Arbeitsplatzes muss gesichert und vertraglich geregelt werden,
  • ausreichende finanzielle Rücklagen sollten vorhanden sein,
  • die Familie und ggf. Kollegen sollten in die Pläne involviert werden.

Für Beamte gibt es Regelungen, die eine Freistellung von bis zu einem Jahr ermöglichen.

Natürlich kann man auch nach einer Kündigung ein Sabbatical auf eigene Kosten nehmen, in den meisten Fällen wird es sich aber um einvernehmliche vertragliche Arbeitsbefreiung handeln. Die Dauer ist nicht formell geregelt, man kalkuliert meist mit einer Zeit von 3 bis 12 Monaten.

Für Bezieher von Arbeitslosengeld besteht die Möglichkeit, eine solche Auszeit zu nehmen, nur in begrenztem Umfang. Diese müssen bekanntlich erreichbar sein und dem Arbeitsmarkt zur Vermittlung zur Verfügung stehen.

Sie sehen: Vor solch einer Auszeit ist viel Vorbereitung notwendig!

Solch ein Sabbatical stellt keine Lücke im Lebenslauf dar. Lesen Sie dazu unseren Artikel.

*Unsere Artikel werden sorgfältig recherchiert, dennoch besteht kein Anspruch auf Richtigkeit und Vollständigkeit.