Obwohl am 1.9.2015 das neue Ausbildungsjahr startet, sind allein im handwerklichen Bereich noch 27.000 Ausbildungsplätze nicht besetzt!
Diese Zahl veröffentlicht der Zentralverband des Handwerks, sie basiert auf den Daten der Börsen der Handwerkskammern. Natürlich ist die Situation deutschlandweit nicht einheitlich. In manchen Bundesländern gibt es kaum noch Ausbildungsplätze, während in anderen ein Überangebot herrscht.
Schulabgänger, die jetzt noch keine Ausbildung haben, sollten deshalb die Hoffnung noch nicht aufgeben. Wer die diversen Angebote wie z.B. die Ausbildungsbörsen der Handwerkskammern, der IHK und der diversen Internetportale durchforstet, sollte fündig werden. Vielleicht muss man von DEM Traumberuf Abschied nehmen, findet aber eine Ausbildung, die einem genauso liegt und Freude bereitet. Wie bewerben sich junge Menschen, die gerade die Schule verlassen haben, am effektivsten? Die Bewerbung besteht – wie sonst auch – aus Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnissen. Das Anschreiben wird wie folgt aufgebaut:
-
-
- Nach oben links gehört der Absender, darunter der Empfänger und nach rechts oben das Datum.
- Unter die Adresse kommt mit etwas Abstand die Betreffzeile (Bewerbung für/um/als……….),
- anschließend die Anrede („Sehr geehrte Damen und Herren“, besser noch ein direkter Ansprechpartner).
- In der Einleitung für das Anschreiben macht man auf sich aufmerksam. (Ich interessiere für den Beruf des/der xxxxxx, weil………..)
- In den Hauptteil gehören die derzeitige Ausgangssituation, eventuelle Qualifikationen und berufsrelevante Informationen (Vor meinem Schulabschluss hatte ich die Gelegenheit, ein Praktikum im Bereich….. zu absolvieren.)
- Im Schlussteil bekundet man noch einmal seinen Wunsch, die Chance auf ein Vorstellungsgespräch zu erhalten.
- Es folgt die Grußformel „Mit freundlichen Grüßen“ und die eigenhändige Unterschrift.
- Darunter listet man die Anlagen auf. (Zeugnisse, Bescheinigungen, Zertifikate)
-
Wer unsicher in der Formatierung ist, richtet sich bitte nach der DIN 5008. (Zu finden über Suchmaschinen.)
Der Lebenslauf wird immer tabellarisch und meistens chronologisch (ab- oder aufsteigend) erstellt.
Nach der Überschrift „Lebenslauf“ folgen in der linken Spalte die persönlichen Daten (Name, Anschrift, Geburtsdatum, E-Mail).
Meistens wird das Bewerbungsfoto rechts oben auf dem Lebenslauf platziert, kann aber durchaus auch mittig unter der Überschrift seinen Platz finden.
Unter die persönlichen Daten gehört die Schulausbildung mit monatsgetreuen Daten (wie „01/01 bis 12/06 Muster- Grundschule, 01/07 bis 12/10 Muster-Oberschule“) und der erlangte Abschluss.
Praktika und Nebenjobs bekommen danach ihren Platz, ebenso erwähnenswerte Fähigkeiten und Kenntnisse.
Hobbys und Interessen kann man anschließend nennen. Wichtig sind für die Bewerbung unter anderem:
- Es darf kein Rechtschreibfehler zu finden sein
(Tipp: Andere Korrektur lesen lassen) - Alle Angaben müssen der Wahrheit entsprechen und nachweisbar sein.
(Tipp: Bleiben Sie authentisch und ehrlich.) - Bei Bewerbungen per E-Mail beachten Sie bitte die Dateigröße der Dokumente.
(Tipp: Wandeln Sie sie die eingescannten Dokumente in PDF-Dateien um.) - Die Unterlagen sollen leserfreundlich gestaltet werden.
(Tipp: Verwenden Sie als Schriftart „Arial“ oder „Times New Roman“ in den Größen 10 bis 12) - Das Layout aller Unterlagen muss einheitlich sein.
(Tipp: Erstellen Sie eine Vorlage, die Sie dann mehrfach verwenden können.) - Verwenden Sie als Bewerbungsfoto keine Schnappschüsse oder Fotos, auf denen man Sie nicht mehr erkennt, weil diese zu alt sind.
(Tipp: Lassen Sie Fotos vom Profifotografen erstellen.)
Viel Erfolg!
Anregungen und Muster für Lebensläufe, Anschreiben und vieles mehr finden Sie in unserem Blog. Schauen Sie sich gern ein wenig bei uns um!
* Foto: © VRD@fotloia.com