Im Idealfall werden Bewerber nach ihren fachlichen Qualifikationen ausgewählt und Geschlecht, Alter und Herkunft spielen keine Rolle. Bei der Sichtung der Bewerbungsunterlagen meldet sich durchaus das Bauchgefühl des Lesers. Und so spielen ein ansprechendes Layout, ein wortgewandtes Anschreiben und das Bewerbungsfoto eine untergeordnete Rolle dabei, ob Bewerber interessant für das Unternehmen sind.

Robot-Recruiting scheint das probate Mittel dafür zu sein, alle persönlichen Kriterien auszuschalten und nur die Bewerber zum Vorstellungsgespräch einzuladen, deren Profilabgleich mit den Anforderungen des Unternehmens optimal erscheint.

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So manches große Unternehmen erhält eine Flut von Bewerbungen und es wird viel Zeit für das Durchschauen der Bewerbungen verwendet. Eine entsprechende Software kann hier unterstützen und Zeit sparen.

Was versteht man unter Robot-Recruiting?

Mit einer Analysesoftware werden die eingehenden Unterlagen gescannt. Anhand bestimmter Algorithmen werden Bewerbungen zum Beispiel nach bestimmten Schlüsselwörtern durchforstet, Bewerberdaten werden mit gewünschten Profilen abgeglichen. Mit dieser Vorauswahl erleichtern sich in den USA bereits über 90 Prozent der großen Unternehmen die Arbeit. Auch in Deutschland ist Robot-Recruiting auf dem Vormarsch.

Vor- und Nachteile der digitalen Auswahl

Selbstverständlich kann das Robot-Recruiting nicht das persönliche Vorstellungsgespräch ersetzen, aber es kann Personalchefs – in deren Firmen hunderte von Bewerbungen eingehen – die Arbeit erleichtern.

Mit solchen Tools ist sichergestellt, dass in der Vorauswahl der Bewerber keine subjektiven und diskriminierenden Kriterien eine Rolle spielen. Besonders in der IT-Branche können die Bewerbungen anhand im Algorithmus vorgegebener Fakten selektiert werden.

Aber – es könnte zum Beispiel auch passieren, dass die Unterlagen eines fachlich hochqualifizierten Bewerbers nicht bis zum Entscheidungsträger gelangen, weil es in der Bewerbung Rechtschreib- oder Grammatikfehler gab. Kreativ gestaltete Unterlagen könnten die digitale Analyse irritieren und das Zwischenmenschliche, das mitunter zwischen den Zeilen eines Anschreibens zu erkennen ist, geht völlig unter.

Robot-Recruiting kann den Menschen nicht ersetzen

Letztendlich weiß jeder von uns, dass eine hervorragende fachliche Qualifikation nicht das einzig ausschlaggebende Kriterium für eine Einstellung ist. Die Chemie muss stimmen, die Bewerber müssen ins Team passen und – was heute immer wichtiger wird – die Stellenbewerber müssen sich ihrerseits für das Unternehmen entscheiden.

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