Warum gehen Sie zu einem Vorstellungsgespräch? Um eine Jobzusage zu bekommen! Viele von Ihnen, die das jetzt gelesen haben, werden vielleicht den Kopf schütteln und sich fragen, warum wir so merkwürdig nachfragen. Das hat einen guten Grund. Ganz einfach: Oftmals ist das Jobinterview nämlich ausschließlich eine Selbstpräsentation, bei der sich das Gegenüber (also der Personaler) nicht wahrgenommen fühlt. Sicher, Sie als Bewerber sollen und müssen Werbung in eigener Sache machen. Sie dürfen dabei aber nicht alles andere – und schon mal gar nicht den Menschen oder die Menschen, die Ihnen gegenüber sitzen – außer Acht lassen. Was meinen wir damit?

Namen nennen und lächeln

Schätzen Sie Ihren Gesprächspartner und zeigen Sie, wie wichtig er Ihnen ist. Das allererste beim Vorstellungsgespräch ist, sich gegenseitig vorzustellen und zu begrüßen. Merken Sie sich unbedingt den Namen. Und merken Sie ihn sich nicht nur, sondern nutzen ihn auch während des Gesprächs. Denn jeder Mensch fühlt sich (unbewusst) bestätigt, wenn man seinen Namen nennt. Natürlich übertreibt man dabei nicht. Nur ab und an lässt man einen Satz oder eine Frage einfließen und verwendet dabei den Namen. Achten Sie beim Gespräch auf bestimmte Zeichen wie Körpersprache, Mimik, Augenkontakt.

Lächeln Sie! Wir raten immer dazu, die eigene Wahrnehmung von anderen Menschen zu beobachten. Wer ist Ihnen sympathisch? Was mögen Sie innerhalb der ersten Sekunden an einem anderen Menschen, was missfällt Ihnen? Stellen Sie sich vor, Sie lernen jemand kennen, der Sie nicht anschaut, keine Miene verzieht und Ihnen halbherzig die Hand gibt, ohne seinen Namen zu nennen. Wird das auf Anhieb ein Sympathieträger sein? Sicher nicht.

Also lächeln Sie, wenn Sie jemanden begrüßen, schauen ihn an und nennen deutlich Ihren Namen. Diese ersten Wahrnehmungen können entscheidend sein, denn nicht einmal innerhalb einer halben Minute signalisiert das eigene Unterbewusstsein, ob wir jemanden mögen. Manche Theorien gehen sogar nur von 3 – 7 Sekunden aus, in denen man den ersten Eindruck gewinnt, der sich selten ändert. Das gilt privat und im Job.

Theorie und Praxis

Was kann man in 7 Sekunden richtig oder falsch machen? Wir behaupten: Alles. Für Sie zum besseren Zeitverständnis: Lesen Sie einen einfachen Text und stoppen die Zeit. Ein durchschnittlicher Leser bewältigt in einer Minute ca. 200 Worte. Man denkt schneller, als man liest und irgendwo dazwischen liegt die Sprechgeschwindigkeit. Wieviel kann man in 7 Sekunden sagen? Sie werden denken: „Nichts!“, doch es sind immerhin ca. 23 Worte.

„Guten Tag, Herr Mustermann. Mein Name ist Maria Musterfrau. Ich freue mich, heute hier sein zu dürfen.“

So könnte man ins Bewerbungsgespräch lächelnd mit nur 17 Worten einsteigen. Vieles lässt sich mit nur wenigen Worten sagen und erreichen. Sie sehen für sich selbst dabei Probleme? Unser nächsten Tipp: Üben Sie. Üben Sie – allein vor dem Spiegel, vor und mit dem Smartphone, mit Bekannten und Freunden. Übung macht bekanntlich den Meister und je mehr Sie den Vorstellungsprozess verinnerlichen, desto leichter fällt Ihnen die Umsetzung. Übrigens: Reden Sie doch einfach einmal Freunde, Bekannte, Verkäufer und alle, deren Namen Sie kennen, ab und an mit ihrem Namen an. Höchstwahrscheinlich werden Sie einen Erfolg wahrnehmen.

Was ist noch wichtig, um Ihre Bewerbung für eine Stelle im Vorstellungsgespräch positiv zu gestalten? Nutzen Sie das Gespräch, um Fragen zu stellen und aussagekräftige Antworten zu geben. Bereiten Sie sich gut vor, informieren sich über den Arbeitgeber und machen sich Gedanken über das Ziel Ihrer Karriere beim Unternehmen. Anzeichen für einen postiven Verkauf des Bewerbungsgesprächs sind unter anderem, wenn Sie anderen Mitarbeitern vorgestellt werden, eine Firmenführung erhalten oder das Gespräch deutlich länger gedauert hat, als veranschlagt.

Lesen Sie dazu auch: Tipps für die Jobsuche und schauen sich unsere Muster zu Initiativbewerbungen an.

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