In Deutschland liegt die durchschnittliche Arbeitszeit bei einer Vollzeitstelle zwischen 37,5 und 40 Wochenstunden. Nahezu alles, was die Arbeitszeit betrifft, wird im Arbeitszeitgesetz geregelt.

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Sonn- und Feiertage

In den meisten Branchen sind Sonn- und Feiertage arbeitsfrei. Das gilt natürlich nicht für Unternehmen, die sich zum Beispiel in den Bereichen der Gastronomie, der Energieversorgung und der Medizin befinden. Die fehlenden freien Tagen müssen bei Sonn- und Feiertagsarbeit ausgeglichen werden – das sollte in einem Zeitfenster von bis zu acht Wochen geschehen.

Nachtarbeit

Tätigkeiten, die zwischen 23 Uhr und 6 Uhr absolviert werden, werden als Nachtarbeit bezeichnet. Für diese Zeiten wird ein Zuschlag oder ein Freizeitausgleich vorgeschrieben.

Ruhezeiten und Pausen

Nach einer Tätigkeit von mehr als sechs Stunden muss eine Pause von 30 Minuten eingelegt werden, nach neun Stunden erhöht sich die Pausendauer auf 45 Minuten. Die Ruhepausen können in Abschnitte von 15 Minuten aufgeteilt werden.
Zwischen den Arbeitsschichten muss eine elfstündige Pause liegen.

Feste Arbeitszeiten

Die Festlegung der Arbeitszeit auf einen unumstößlichen 8-Stundentag ist einer Wandlung unterworfen. Immer mehr Arbeitgeber beharren nicht mehr auf dieser starren Anwesenheit ihrer Mitarbeiter, sondern setzen viel mehr auf Gleitzeitarbeit, auf Arbeitszeitkonten oder auf eine Tätigkeit auf Vertrauensbasis.
Das kommt vielen Arbeitnehmern entgegen, die gern flexibler in ihrer beruflichen Tätigkeit sein möchten.

Voll- und Teilzeitarbeit

Rechte und Pflichten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern sind nahezu identisch, unabhängig davon, ob man in Teilzeit oder in Vollzeit arbeitet.

Sonderregelungen der Arbeitszeit

Für Jugendliche unter 18 Jahren und Schwerbehinderte gibt es Sonderregelungen bezüglich der Arbeitszeiten.
Ausnahmen können ebenfalls durch Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen und Behörden beschlossen werden.

Arbeitszeit im Vergleich

Nach einer Erhebung des Statistischen Bundeslandes lag in Deutschland im Jahr 2014 die wöchentliche Arbeitszeit (unter Berücksichtigung der Teilzeitbeschäftigten) bei 35,3 Stunden.  Somit war sie fast zwei Stunden niedriger als der europäische Durchschnitt. Der Spitzenwert im europäischen Vergleich liegt bei 47,7 Stunden (Türkei) und der niedrigste Wert bei 30,1 Stunden (Niederlande).

Ein Trend geht derzeit in die Richtung, dass im Home-Office gearbeitet werden kann – was ist dabei zu beachten?