Eine stichprobenartige Erhebung aus dem DGB-Index „Gute Arbeit“ 2015 zum Thema überlange Arbeitszeiten wurde veröffentlicht. Die Arbeitszeiten von 4.691 abhängig Beschäftigten (ohne Auszubildende) diverser Branchen flossen in das Ergebnis ein.

Erfasst wurden neben den regulären Arbeitszeiten Überstunden und Bereitschaftszeiten, befragt wurden sowohl Personen mit einer Teilzeit- als auch mit einer Vollzeitbeschäftigung.

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  • Durchschnittlich 28 Prozent aller Beschäftigten arbeiten Teilzeit
  • 72 Prozent in Vollzeit
  • Teil- und Vollzeitarbeit ist bei Frauen recht gleichmäßig verteilt, während
  • 92 Prozent der Männer 35 Stunden und mehr arbeiten.

Bleiben wir bei den Vollzeitbeschäftigten, die mehr als 35 Stunden wöchentlich arbeiten. Aus dieser Gruppe arbeiten 33 Prozent der Beschäftigten 45 Stunden und länger. Mehr als 48 Stunden in der Woche beträgt die Arbeitszeit bei 17 Prozent der befragten Personen.

Überlange Arbeitszeiten lassen sich nach der Erhebung branchenmäßig erfassen. An der Spitze der Firmen, in denen diese Zeiten anfallen, sind Betriebe aus dem Bereich „Verkehr und Lagerei“ mit 54 Prozent, die wenigsten Überstunden sind im Bereich „Finanzen und Versicherungen“ zu finden. (23 Prozent der Befragten mit überlangen Arbeitszeiten.)

44 Prozent der Menschen mit Leitungsfunktion arbeiten bei einer Vollzeittätigkeit 45 Stunden Wochenstunden und länger.

Arbeitshetze

Eine zweite Erhebung gab es zum Thema „Arbeitshetze“, 52 Prozent der Befragten fühlen sich bei der Arbeit oft gehetzt. Als die drei vorrangigen Ursachen dafür kristallisierten sich

  • Multitasking (zu viele gleichzeitig zu bearbeitende Aufgaben unter Zeitdruck)
  • unzureichende Personalausstattung und
  • ungeplante Zusatzaufgaben heraus.

Viele der befragten Personen gaben an:

  • Pausen werden unzureichend oder gar nicht eingehalten,
  • Arbeit wird mit nach Hause genommen und nach dem Feierabend oder am Wochenende erledigt und es wird trotz Krankheit gearbeitet.

Das Statistische Bundesamt hatte in einer anderen Erhebung ermittelt, dass die Zahl der Beschäftigten, die 45 Stunden und mehr wöchentlich arbeiten, ca. 12 Prozent der Beschäftigten beträgt und das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung verzeichnet eine Reduzierung der Überstunden.

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